Darmstädter Stadtforscher suchen den Dialog mit der Stadtplanungspraxis

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TU DarmstadtIm Zuge der Globalisierung sind auch Städte immer stärker dem Wettbewerb ausgesetzt: Vor allem Metropolen stehen unter dem Zwang, ihre Einzigartigkeit herauszustellen. Für die Stadtplanung ist das eine besondere und schwierige Herausforderung: Wie findet man in einer sich beschleunigenden Welt möglichst schnell heraus, was eine Stadt „ausmacht“, um angemessen auf aktuelle Bedürfnisse zu reagieren?

Das Projekt „Eigenlogik der Städte“, eine Kooperation der Technischen Universität Darmstadt und der Hochschule Darmstadt, versucht auf diese schwierige Frage Antworten zu finden. Der interdisziplinäre Forschungsverbund erarbeitet Werkzeuge, die es ermöglichen, den je spezifischen Charakter einer Stadt zu erforschen und greifbar zu machen.

Die entwickelten theoretischen Modelle sollen dabei so aufbereitet sein, dass sie wiederum Anschluss an die Stadtplanungspraxis finden. Das kann nur gelingen, wenn Wissenschaft und Praxis eng miteinander im Dialog stehen. Das Forschungsprojekt „Eigenlogik der Städte“ ist deshalb auf der Suche nach Arbeitsgemeinschaften mit Praktikern aus der Stadtplanung.

Auch ein „Praxisworkshop Stadtforschung“, zu dem das Projekt vor kurzem in Darmstadt eingeladen hatte, diente diesem Ziel. Gemeinsam mit Vertretern verschiedener Unternehmen und Institute hatten sich die Darmstädter Stadtforscher darüber ausgetauscht, wie eine fruchtbare Zusammenarbeit von Wissenschaft und Praxis im Bereich der Stadtplanung aussehen kann und soll.

Der am Forschungsschwerpunkt Stadtforschung von Prof. Dr. Martina Löw koordinierte LOEWE-Schwerpunkt „Eigenlogik der Städte“ wird vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst im Rahmen der LOEWE Landes-Offensive zur Entwicklung Wissenschaftlich-ökonomischer Exzellenz bis 2010 mit drei Millionen Euro gefördert.

Quelle: TU Darmstadt


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