Kammerorchester an der TU Darmstadt spielt Werke von Bach, Bruch und Dvorak

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Kammerorchester an der TU Darmstadt„Danze d’amore“ ist der Titel des neuen Konzertprogramms des Kammerorchesters an der Technischen Universität Darmstadt unter Leitung von Andreas Hotz. Nick Shai Deutsch, Solo-Oboist des Frankfurter Opern- und Museumsorchesters und Professor für Oboe an der Hochschule für Musik in Mainz, spielt das Konzert in A-Dur für Oboe d’amore von Johann Sebastian Bach. Musikalisch umrahmt wird dieses virtuose Werk durch die Serenade nach schwedischen Volksmelodien von Max Bruch und Antonín Dvořáks Serenade für Streicher in E-Dur. Zwei Walzer op. 54 Nr. 1 und 4, ebenfalls von Antonín Dvořák, vervollständigen das Programm. Bruchs Serenade nach schwedischen Volksmelodien eröffnet die „Danze d’amore“. Der Komponist lässt in diesem Werk unter anderem zwei schwedische Liebeslieder erklingen. Auch Dvořák befasst sich in seinen Werken mit diesem Thema: So besingt der vierte Satz der Streicherserenade die Stärke, Schönheit und Erhabenheit der Liebe, während das Finale einen lebhaften Tanz in einem böhmischen Dorf verkörpert. Bach schließlich schrieb sein A-Dur-Konzert sehr wahrscheinlich im Original für Oboe d’amore und überließ es diesem Instrument, den Zuhörern ein Gefühl von Wärme und Klangfülle zu geben.

Die „Danze d’amore“ sind zu hören am Freitag, dem 1. Mai 2009, um 19.30 Uhr in der Johanneskirche Darmstadt (Kahlertstraße) und am Samstag, dem 2. Mai 2009, um 20.00 Uhr in der Dreifaltigkeitskirche in Reinheim (Kirchstraße).

 Der Eintritt ist frei.

Termine:

Freitag, 1. Mai 2009, 19.30 Uhr Johanneskirche Darmstadt, Kahlertstraße
Samstag, 2. Mai 2009, 20.00 Uhr Dreifaltigkeitskirche Reinheim, KirchstraßeWerke:

Johann Sebastian Bach Konzert A-Dur für Oboe d’amore, Streicher und Basso Continuo, rekonstruiert nach BWV 1055
Max Bruch Serenade nach schwedischen Volksmelodien für Streichorchester, op. posth.
Antonín Dvořák Zwei Walzer, op. 54 Nr. 1 und 4 Serenade für Streicher E-Dur, op. 22

Ausführende:
Nick Shay Deutsch, Oboe d’amore
Kammerorchester an der TU Darmstadt
Leitung: Andreas Hotz

Nick Shay Deutsch
Nick Shay Deutsch wurde 1972 in Israel geboren. Bereits mit 13 Jahren begann er sein Vollstudium am Sydney Conservatorium of Music (Australien), später am Victorian College of the Arts in Melbourne bei Anne Gilby, wo er seinen Abschluss machte und mit dem „Gwen Nisbet“-Preis für den hervorragendsten Studenten 1993 ausgezeichnet wurde. Als Solo-Oboist arbeitete er mit den größten Orchestern und Ensembles wie z. B. dem Chamber Orchestra of Europe, dem Israel Philharmonic Orchestra, den Münchner Philharmonikern, den Radio-Sinfonieorchestern Frankfurt, Köln, Stuttgart und München sowie den Opernhäusern in München, Berlin, Hamburg, Köln, Mannheim, Karlsruhe und Stuttgart unter weltberühmten Dirigenten wie Zubin Mehta, James Levine, Kurt Masur, Riccardo Muti, Lorin Maazel, Ivan Fischer und vielen anderen. Seit 2003 ist Nick Deutsch Solo-Oboist des Frankfurter Opern- und Museumsorchesters und seit 2004 Professor für Oboe an der Hochschule für Musik in Mainz. Andreas Hotz
Andreas Hotz, 1. Koordinierter Kapellmeister am Pfalztheater Kaiserslautern, studierte an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt Orchesterleitung, Klavier, Korrepetition und Orgel und schloss sein Dirigierexamen mit Auszeichnung ab. In dieser Zeit war er unter anderem Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes und des Cusanus-Werkes. Am Staatstheater Darmstadt dirigierte er die „Entführung aus dem Serail“ und den „Barbier von Sevilla“, am Pfalztheater Kaiserslautern unter anderem „Elektra“, „Otello“ und „Il trovatore“. Wichtige musikalische Impulse erhielt er in Meisterkursen bei Pierre Boulez, Kurt Masur und Reinhard Goebel. Seit 2005 unterrichtet er an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt das Fach Dirigieren. Darüber hinaus ist er seit 2006 Stipendiat des Dirigentenforums des Deutschen Musikrats sowie in der Auswahl der „Maestros von Morgen“. Im November 2008 wurde er beim 4. Internationalen Dirigierwettbewerb Sir Georg Solti als erster deutscher Finalist in der Wettbewerbsgeschichte mit dem dritten Preis ausgezeichnet.

Kammerorchester an der TU Darmstadt
Wichtigstes „Markenzeichen“ des 1981 gegründeten Kammerorchesters an der TU Darmstadt sind seine abwechslungsreichen Konzerte, in welchen die etwa 25 Musikerinnen und Musiker oft mit hervorragenden Solisten zusammenarbeiten – meist jungen professionellen Musikern im Studium oder mit bereits abgeschlossener Ausbildung. Konzertreisen führten das Ensemble unter anderem nach Japan, Frankreich und in die Schweiz. Geleitet wird das Kammerorchester seit Anfang 2006 von Andreas Hotz.

 Quelle & Bild:  Kammerorchester an der TU Darmstadt


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