Berufsorientierungstag Girls’Day auch in Darmstadt

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Girls DayDer Girls’Day geht in die achte Runde: Auch in Darmstadt steht am 23. April der Berufsorientierungstag auf dem Programm. Bisher haben sich in Darmstadt rund 10.000 Mädchen an dieser bundesweit ausgerichteten Aktion beteiligt.
„Die Erfolgsgeschichte geht weiter, denn bereits heute haben vierundvierzig Darmstädter Unternehmen und 961 Mädchen die zentrale Platzvermittlungsbörse www.girls-day.de genutzt“, so Darmstadts Frauen- und Jugenddezernent, Stadtrat Jochen Partsch am Montag (30.03.09). „Der Girls’Day hat in Darmstadt seinen festen Platz in den berufsvorbereitenden Maßnahmen und erreicht Schülerinnen aller Schulformen. Mit der Zielsetzung, den Blick über die typisch weiblichen Arbeitsfelder hinaus zu lenken, unterstützt er Mädchen darin, ihre gute schulische Ausgangslage für alle Berufsfelder zu nutzen – ein wichtiger Schritt zu mehr Chancengerechtigkeit auf den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt,“ so Partsch weiter.

„Gerade die Engineering Region Darmstadt Rhein Main Neckar kann auf das Potenzial an qualifizierten Schulabgängerinnen nicht verzichten, auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten. Mittlerweile erhalten zehn Prozent aller Unternehmen Bewerbungen von Girls’Day Teilnehmerinnen,“ erläuterte Reinhold Stämmler vom Unternehmerverband Südhessen e.V.
Alle kooperierenden Stellen, die Agentur für Arbeit Darmstadt, die Handwerkskammer Rhein-Main und das Staatliches Schulamt des Landkreises Darmstadt-Dieburg und der Wissenschaftsstadt Darmstadt setzen sich für eine ganzjährige Wirkung des Girls’Day ein.
„Der Girls’Day ist mittlerweile fester Bestandteil der berufsvorbereitenden Maßnahmen an unserer Schule und wird durch Projekte für Schülerinnen ergänzt“, berichtete Roswitha Wagner, Lehrerin an der Darmstädter Edith-Stein-Schule. Hier sind jährlich rund 300 Schülerinnen mit dabei, so auch Jana Tampe und Katrin Zimmermann. Sie bestätigen den Erfolg des Mentorinnenprojektes durch ihre eigenen Erfahrungen. Jana Tampe ist Preisträgerin bei „Jugend forscht“ in der Physik und hat über den Girls’Day die Gesellschaft für Schwerionenforschung (GSI) kennen gelernt.

„Ich habe den Girls’Day genutzt, um mir Bereiche anzuschauen, die ich noch nicht kannte. Man merkt schnell, welche Arbeiten einem liegen und welche nicht,“ ergänzte Mira Jäger, die über den Girls’Day ihren Ausbildungsplatz als Fachkraft für Lagerlogistik bei der Firma Döhler gefunden hat.

Neu ist 2009 eine Koordinierungs- und Anlaufstelle für männliche Schüler, sie können an diesem Tag jungenuntypische Berufe wie Erzieher oder Altenpfleger kennen lernen. „Partnerschaftsmodelle und veränderte Anforderungen des Arbeitsmarkts korrespondieren immer weniger mit traditionellen Männlichkeitsmustern. Deshalb ist es wichtig, Arbeitsbereiche kennen zu lernen, die Schülern die Möglichkeit bietet, sich neu mit Berufs- und Lebenszielen auseinander zu setzen und soziale Kompetenzen zu erwerben“, so Stadtrat Jochen Partsch.

„Der Ausbau der Angebote für Jungen zeigt die kontinuierliche Weiterentwicklung des Girls’Day. Nicht umsonst erhält er jährlich von Mädchen und Unternehmen gute bis sehr gute Noten“, resümiert Sabine Eller, Leiterin des Darmstädter Frauenbüros, das den Girls’Day in Darmstadt koordiniert und unter der Rufnummer 0 61 51 – 13 23 40, E-Mail frauenbuero [at] darmstadt.de, Internet www.frauenbuero.darmstadt.de zu erreichen ist. Zentrale Platzvermittlungsbörse mit zahlreichen Tipps zur Umsetzung ist die Internetplattform www.girls-day.de.

Quelle: Stadt Darmstadt – Pressestelle – Pressedienst


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