bauverein AG und NATURpur errichten zwei Photovoltaikanlagen

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PhotovoltaikanlageDie bauverein AG Darmstadt und die NATURpur Energie AG kooperieren beim Ausbau der Solarenergie in Darmstadt. Die beiden Unternehmen haben aktuell zwei Photovoltaikanlagen auf dem Dach eines Wohnblocks der bauverein AG am Max-Ratschow-Weg errichtet. Die beiden Anlagen weisen eine Gesamtmodulfläche von 515 Quadratmetern auf. Pro Jahr können damit etwa 58.000 Kilowattstunden Strom aus Sonnenlicht erzeugt werden. Gegenüber herkömmlicher Stromerzeugung werden dadurch etwa 29 Tonnen CO2 vermieden. Rund 333.000 Euro hat die NATURpur Energie AG dafür investiert. Mit der bauverein AG hat die NATURpur damit fünf Anlagen errichtet. Die Realisierung der beiden neuen Anlagen auf dem Gebäudekomplex im Max-Ratschow-Weg geht auf eine Initiative der internationalen Studentenorganisation AIESEC zurück. Diese hatte im Rahmen der Studie „DASOL21″ das Potential für Solarenergie in Darmstadt ermittelt und geeignete Gebäude identifiziert – so auch die Anlage am Max-Ratschow-Weg.“Die Ergebnisse der DASOL21-Studie passen genau zu unserem Unternehmensziel der Nachhaltigkeit“, teilt Dr.-Ing. Hans-Jürgen Braun, Vorstandsvorsitzender der bauverein AG Darmstadt, mit. „Deshalb hat die bauverein AG die Studie sehr begrüßt und das Projektteam des AIESEC-Lokalkomitees Darmstadt unterstützt. Mit der Installation von Photovoltaikanlagen übernehmen die bauverein AG und die NATURpur Energie AG Verantwortung für die Zukunft und die Nutzung von regenerativen Energien. Wir wollen den Klimaschutz aktiv fördern und für die Wissenschaftsstadt Darmstadt, die eine „grüne“ Stadt werden möchte, durch unsere Realisierungen im Bereich Solarenergie zur Umsetzung ihrer Philosophie einen Beitrag leisten.“

Die NATURpur Energie AG, eine Tochtergesellschaft der HEAG Südhessischen Energie AG, gehört mit 116 Photovoltaikanlagen zu den größten PV-Anlagenbetreibern in Südhessen. Alleine in Darmstadt hat das Unternehmen bereits 27 Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtleistung von rund 370 kWp errichtet. Die Gesamtleistung aller 116 Anlagen der NATURpur beträgt über 900 kWp. Pro Jahr werden dort knapp 800.000 Kilowattstunden Strom aus Sonnelicht erzeugt und damit rund 400.000 Kilogramm CO2 gegenüber herkömmlicher Stromerzeugung vermieden.

„Wir sehen die Bewältigung des Klimawandels nicht nur als politische, sondern auch als unternehmerische Aufgabe. Deshalb hat der HSE-Konzern mit 400 Millionen Euro das größte Investitionsprogramm der Firmengeschichte für regenerative Energien aufgelegt“, erläutert NATURpur Vorstand Prof. Dr. Jens Hesselbach. Die Investitionen fließen sowohl in regionale Projekte als auch in überregionale Anlagen.

Bereits bei der Präsentation der DASOL21-Studienergebnisse vor zwei Jahren teilte Dr.-Ing. Hans-Jürgen Braun, Vorstandsvorsitzender der bauverein AG Darmstadt, mit, dass er es begrüßen würde, bezüglich weiterer Gebäude der bauverein AG die Studie umsetzen zu können. Auf den Gebäuden der Darmstädter bauverein AG gibt es neben den beiden neuen Anlagen drei weitere Solaranlagen, wie etwa beim Firmensitz der bauverein AG in der Siemensstraße 20, an den Studentenwohnungen im Akaziengarten und auf dem Dach der Kindertagesstätte „Schatzkiste“ im Rubinweg.

Das DASOL21-Forscherteam der internationalen Studentenorganisation AIESEC hat die größten Dachflächen Darmstadts von Industrie-, Gewerbe- und Wohnbauten vor Ort auf ihre technische und wirtschaftliche Eignung für Solaranlagen untersucht. Hierunter war der Gebäudekomplex der bauverein AG am Max-Ratschow-Weg. „Wenn die NATURpur Energie AG bei dem Objekt im Max-Ratschow-Weg in Eberstadt die Wirtschaftlichkeit feststellt, sage ich sofort ja, dort auch Photovoltaikanlagen installieren zu lassen“, äußerte Braun damals. Gesagt, getan.

„Für uns ist es eine äußerst erfreuliche Entwicklung, dass unsere theoretische Arbeit nun Früchte trägt,“ so Achim Schreider, Projektleiter der DASOL21-Studie, „Wir danken der bauverein AG Darmstadt, dass sie eine Vorreiterrolle zum Ausbau von Solaranlagen eingenommen hat und wünschen uns, dass weitere Unternehmen, Institutionen und Bürger unserem Vorstoß zum Ausbau von Photovoltaik in Darmstadt folgen werden.“

Die Abkürzung DASOL21 steht für DArmstadts SOLarenergie im 21. Jahrhundert. DASOL21 ist eine Marktstudie, welche das technische und ökonomische Potenzial von Photovoltaikanlagen in Darmstadt untersucht. Sie wurde von einem internationalen Team von Studenten aus den Ländern Brasilien, Costa Rica, Deutschland und Kolumbien von Januar bis März 2007 durchgeführt. Die Teilnehmer dieser Marktstudie kamen über das AIESEC-Netzwerk nach Darmstadt. Die bauverein AG, die AIESEC kontinuierlich unterstützt, stellte für die Studenten während der Zeit ihrer Studienuntersuchungen Wohnungen zur Verfügung sowie Know-how zur Realisierung der Studie. Durch die Mischung der Studentengruppe aus Elektronikstudenten und Studenten der Wirtschaftswissenschaften war die nötige fachliche Breite, die zur Bearbeitung der Aufgabenstellung benötigt wurde, gegeben. Die Internationalität und auch die Interdisziplinarität haben zum Erfolg der Studie beigetragen. Ziel der Studie war eine unabhängige Erhebung – frei von marktwirtschaftlichem Kalkül sollte das Potenzial evaluiert werden.

Quelle & Bild: NATURpur Energie AG


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