JAZZ/12 – Musik und Gedanken im Dezember in der Stadtkirche

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Am kommenden Mittwoch (20 Uhr) ist JAZZ-Legende [[Ack van Rooyen]] mit dem Mainzer Bassisten Hanns Höhn zu Gast in der Stadtkirche (Karten 10 Euro an der Abendkasse). Im Rahmen der Winterjazzreihe „JAZZ/12 – Musik und Gedanken im Dezember“ heit es diesmals, nach einem Hanns Höhn Tiele „Small Steps“.

Ack van Rooyens Karriere im Jazz und als Studiomusiker schreibt europäische Jazzgeschichte. 1930 geboren, graduierte er am königlichen Conservatory of the Hague 1949 mit cum laude. Er trat anschließend in das Arnheimer Symphonieorchester ein, in dem er bis 1952 spielte. Während dessen interessierte ihn immer mehr der Jazz bzw. die Improvisation. In dieser Zeit machte er bei einer Tour in New York auf der berühmten Jazzmeile der 52nd Street große Erfahrungen mit den bedeutendsten Musikern der goldenen Ära des Bebops. Er brachte diese Musik mit als erster nach Holland. Eine Periode von Interaktionen mit führenden Musikern der europäischen Jazzszene, in größeren und kleineren Ensembles, führten ihn durch ganz Europa.In Frankreich spielte er 3 Jahre im Aimé Barelli Orchestra und war in der Pariser Jazzszene sehr aktiv. Im Folgenden zog es ihn zurück nach Deutschland. So schloss er sich der frisch geformten SFB-Bigband in Berlin an und später dem Orchester des SDR in Stuttgart. Während dieser Zeit spielte van Rooyen im Bert Kaempfert Orchester als Solist und machte mit ihm zahlreiche Aufnahmen. Zusammen mit Albert Mangelsdorf und Wolfgang Dauner tourte er durch Asien und Südamerika. Er ist das Gründungsmitglied des berühmten „United Jazz and Rock Ensemble“ und der Peter Herbolzheimer „Rhythm combination and brass“. Er spielte sowohl mit Clark Terry als auch mit dem Gil Evans Orchester auf deren europäischen Tourneen. Ack lebt in den Niederlanden, wo er mit seinem Quintett und mit dem holländischen Jazzorchester vom CONCERTGEBOUW arbeitet. Er lehrt am „Royal Conservatory of the Hague“, leitet Jazzworkshops, hat regelmäßig Fernsehauftritte und trainiert Bigbands in ganz Europa. Sein Bruder Jerry van Rooyen leitete Jahrzehnte die WDR-Bigband in Köln.

Hanns Höhn zählt zu den gefragtesten Bassisten in Deutschland. Als außergewöhnlich flexibler Musiker weiß er sich musikalisch in jeder Hinsicht auf hohem Niveau zu bewegen. Er hat sich auf ungezählten Konzerten und zahlreichen Tourneen durch Europa und Südostasien als zuverlässiger Begleiter und einfallsreicher Solist erwiesen. Höhn ist mehrfacher Preisträger internationaler Jazzpreise. Mit seiner großen Spielfreude und lockeren Spontaneität ist er auch für kleine Besetzungen der ideale Partner.


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