Arbeiten für International House beginnen im Juli – TU realisiert Bebauung für Grundstück des ehemaligen Saladin-Ecks – Fertigstellung 2025 geplant

Teilen

Die Arbeiten für das International House der TU Darmstadt beginnen unmittelbar nach dem Heinerfest Anfang Juli 2022. Das Begegnungs- und Servicezentrum für ausländische Studierende und Forschende entsteht auf dem Grundstück des ehemaligen Saladin-Ecks gegenüber dem Schloss in der Darmstädter Innenstadt.

Mit dem Kauf des Grundstücks des ehemaligen Saladin-Ecks hat die TU Darmstadt die Verantwortung für eine anspruchsvolle und gestalterisch sehr hochwertige Bebauung übernommen. Geplant ist die Realisierung in Anlehnung an den Siegerentwurf eines Wettbewerbs aus dem Jahr 2015.

Die Bauarbeiten auf dem rund 600 Quadratmeter großen innerstädtischen Grundstück in unmittelbarer Nähe zu Haltstelle, Gleisen und Strecken des öffentlichen Nahverkehrs stellen die TU vor besondere logistische Herausforderungen. Um das Grundstück mit Baufahrzeugen erreichen zu können, muss zunächst ein einzelner Feldahorn gefällt werden, für den es Ersatzpflanzungen gibt. Die TU hat sich zur Baulogistik und zur Baumfällung eng mit der HEAG mobilo, der Stadt Darmstadt, der Straßenverkehrsbehörde, dem Grünflächenamt und der unteren Naturschutzbehörde abgestimmt.

Danach werden Bohrpfähle für die Tiefgründung des neuen Gebäudes eingebracht. Anschließend wird das Grundstück von einer archäologischen Fachfirma untersucht. Etwaige Strukturen und Funde werden aufgenommen und dokumentiert. Die Grabungen werden etwa sechs Monate dauern, sind durch die Untere Denkmalschutzbehörde der Stadt genehmigt und finden unter der fachlichen Aufsicht des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen, hessenARCHÄOLOGIE, Außenstelle Darmstadt statt.

Im Frühjahr 2023 können dann voraussichtlich die Hochbauarbeiten beginnen. Ab dem ersten Obergeschoss wird die gesamte Tragkonstruktion des neuen Gebäudes in Holzhybridbauweise ausgeführt. Die Brandwände zu den Nachbargebäuden und das Fluchttreppenhaus inklusive Versorgungskern werden aus Gründen des Brandschutzes aus Stahlbeton errichtet. Für den Betrieb des International House setzt die TU im Sinne ihrer Nachhaltigkeitsstrategie maßgeblich auf erneuerbare Energien: Auf den Dächern und an den Süd- und Westfassaden werden Photovoltaik-Anlagen platziert. Zur Beheizung und Belüftung aller Geschosse ist der Einsatz einer Wärmepumpe mit Wärmerückgewinnung vorgesehen. Die Dächer erhalten eine Dachbegrünung sowie Retentionsflächen, um Regenwasser zu sammeln.

Die Fertigstellung des International House ist für 2025 geplant. Es wird dann als Service- und Begegnungszentrum verschiedene wichtige Serviceeinheiten der Universität bündeln. Studierende sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem In- und Ausland können sich dort beispielsweise über Themen wie Wohnen und Austauschprogramme mit Partner-Universitäten informieren und beraten lassen.

Zeitgleich zur Fertigstellung des Gebäudes plant die Stadt Darmstadt auch die Aufwertung des Außenbereiches sowie der Fußwege zwischen der Marktplatzbebauung an der verlängerten Landgraf-Georg-Straße und der Holzstraße. Hier soll zwischen dem Marktplatz und der Goldenen Krone eine barrierefreie Wegeverbindung mit hoher Aufenthaltsqualität und einem Freisitz für die Besucher der TU-eigenen Café-Bar im Erdgeschoss des International House entstehen.

Quelle: TU Darmstadt


Teilen