„Tatort Garten – Ödnis oder Oase“: Ausstellung im Bürger- und Ordnungsamt

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GartenMit einer Foto-Ausstellung will die Wissenschaftsstadt Darmstadt Bürgerinnen und Bürger für die ökologischen und klimatischen Auswirkungen unterschiedlicher Gartengestaltung sensibilisieren. Die Ausstellung „Tatort Garten – Ödnis oder Oase“, konzipiert vom Bund für Umwelt und Naturschutz in Landshut, ist von Montag, 16. Mai 2022, bis Freitag,  27. Mai 2022, werktags von 8 bis 19 Uhr im Foyer des Bürger- und Ordnungsamts im Luisencenter zu sehen.

Die Schau schärft den Blick dafür, wie in vielen Gärten, insbesondere Vorgärten, der Lebensraum für Pflanzen und Tieren durch ausgedehnte Schotterflächen verdrängt wird. Dabei erfüllt sich mit der Anlage eines sogenannten Schottergartens weder der Wunsch nach geringem Pflegeaufwand noch nach Ordnung oder moderner Ästhetik. Die Foto-Ausstellung zeigt, wie selbst auf kleinen Flächen optisch ansprechende, dennoch artenreiche und damit ökologisch wertvolle Lebensräume geschaffen werden können, die wirklich pflegeleicht sind.

„Der Verzicht auf Schottergärten ist ein wichtiger Beitrag zur Förderung der biologischen Vielfalt in der Stadt und eine naturnahe Alternative spendet auch den Menschen Freude und Erholung“, betont Umweltdezernent Michael Kolmer. „Zudem trägt jede nicht versiegelte Fläche zu einem besseren Stadtklima bei.“

Nicht zu verwechseln sind Schottergärten mit Steingärten, Alpengärten oder Kiesgärten. Diese ahmen felsige Lebensräume der Natur nach und bieten dadurch oftmals ein gutes Angebot für heimische, artenreiche Tier- und Pflanzengesellschaften. Bei Kiesbeeten wird eine durchlässige Schicht aus Mineralmulch aufgetragen. Dieser feine Kies oder Sand aus oftmals lokalen Kiesgruben erleichtert das Anwachsen von zahlreichen heimischen Stauden, da der Luft- und Wasseraustausch des Bodens gefördert aber die Ausbreitung von unerwünschten Pflanzenarten gehemmt wird. Kurz nach der Pflanzung erscheinen Kiesbeete häufig sehr karg, dies ändert sich jedoch sobald die Stauden beginnen zu wachsen und an Höhe und Umfang gewinnen.

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt


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