20 Jahre Religionen für den Frieden

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Mit einem Veranstaltungsprogramm von Donnerstag, 5. Mai, bis Samstag, 7. Mai 2022, auf dem Friedensplatz in Darmstadt laden verschiedene Religionsgemeinschaften dazu ein, ihre Religion kennenzulernen und mit ihren Vertretern und Vertreterinnen ins Gespräch zu kommen. Sie bieten an, Gemeinsamkeiten und Differenzen in den Blick zu nehmen, aktuellen kritischen Fragen Raum zu geben und Musik als Beitrag zum Frieden zu erleben. Sie setzen damit die Reihe der öffentlichen Kundgebungen für Frieden fort, die seit 20 Jahren etwa jeweils am 8. Mai durchgeführt werden. „Gemeinsames Ziel ist es, an einem friedlichen Zusammenleben der Menschen in der Stadt mitzuwirken, einander zu respektieren und eine Kultur der Toleranz und Offenheit zu fördern“, sagt Ulrike Hofmann.

Die Pfarrerin für Ökumene und Interreligiöses Gespräch im Evangelischen Dekanat Darmstadt, Ulrike Hofmann, eröffnet das Programm am Donnerstag, 5. Mai, um 12 Uhr auf dem Friedensplatz. Von Donnerstag bis Samstag wird es zunächst jeweils um 12 Uhr und 12.45 Uhr Musik von namhaften Künstlerinnen und Künstlern wie Irith Gabriely oder Maria Kaplan geben, die sich in interreligiösen Kontexten bewegen. Ab 12.15 Uhr folgen jeweils Gebete und Lesungen zum Thema Frieden. Zwischen 13 und 16 Uhr laden Vertreterinnen und Vertreter der beteiligten Religionen zum offenen Gespräch ein. Ab 16 Uhr sind Vorträge und Gespräche geplant: am Donnerstag mit Bischof Alexander Weitzel von der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage zum Thema „Was glaubst Du?“, am Freitag mit Abdullah Wagishauser, Bundesvorsitzender der Ahmadiyya Muslim Jamaat Gemeinde, zum Motto „Liebe für alle. Hass für keinen“ und am Samstag mit Prof. Dr. Milad Karimi vom Zentrum für Islamische Theologie der Universität Münster zum Thema „Friedensbotschaft Islam“.

Am Donnerstag, 5. Mai, gibt es um 19 Uhr eine spannende Podiumsdiskussion unter dem Titel „Sie sagen Frieden, Frieden und es ist kein Frieden – Religionen als Friedensbotschafter – Chance oder Hindernis?“ Es diskutieren Daniel Neumann, Vorsitzender des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden in Hessen und der Jüdischen Gemeinde in Darmstadt, Jürgen Miksch vom Abrahamischen Forum Deutschland sowie Prof. Dr. Milad Karimi. Die Journalistin Canan Topçu moderiert. Am Freitag um 19 Uhr führt der Interreligiöse Arbeitskreis die szenische Lesung „Franziskus und der Sultan“ über die Begegnung von Franz von Assisi und Sultan al-Malik al-Kamil im Jahr 1219 auf. Zum Abschluss gibt es ein interkulturelles Benefizkonzert für den Frieden am Samstag, 19 Uhr, auf dem Friedensplatz. Verschiedene internationale Musikgruppen, so unter anderem Soundkitchen vom Staatstheater Darmstadt, der türkische Musikverein Darmstadt, Konzertchor Darmstadt, Katja Quast Quartett und Musiker aus Kasachstan, Japan und Madagaskar bieten ein buntes anspruchsvolles Programm.

Beteiligte Religionsgemeinschaften sind: Ahmadiyya Muslim Jamaat Gemeinde, Bahá‘í Gemeinde, Emir Sultan Moschee, Erziehung und Kultur Verein der Al-Rahma Moschee, Evangelisches Dekanat Darmstadt, Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten, Griechisch-Orthodoxe Kirchengemeinde, Katholisches Dekanat Darmstadt, Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, Neuapostolische Kirche Darmstadt, Rumänisch-Orthodoxe Kirchengemeinde und Interreligiöser Arbeitskreis.

Quelle: Evangelisches Dekanat Darmstadt-Stadt


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