Wissenschaftsstadt Darmstadt beginnt Umbau der öffentlichen Abwasserkanalisation im Bereich Pali-Platz

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Am 25. April 2022 beginnt die Wissenschaftsstadt Darmstadt mit dem Umbau der öffentlichen Abwasserkanalisation im Bereich Pali-Platz. Die Bauarbeiten erfolgen unter der Projektleitung des Mobilitätsamtes. Die Stadt investiert hier 800.000 Euro in die Kanalinfrastruktur. Die Bauarbeiten werden in mehreren Bauphasen durchgeführt und dauern etwa 8 Monate. Für die Bauphase 1 ist bis Juni eine geänderte Verkehrsführung in der Zeughausstraße (City-Ring) notwendig.

„Mit dem Umbau der öffentlichen Abwasserkanalisation im Bereich Pali-Platz verbessern wir an einem weiteren Abschnitt die Abwasser-Infrastruktur in unserer Stadt“, erklärt Stadtrat Michael Kolmer. „Aufgrund der hydraulischen Überlastung der öffentlichen Kanalisation wird im Bereich Pali-Platz ein neues Kanalsystem notwendig. Der Kanal aus dem Jahre 1898 weist zudem gravierende Schadstellen auf und wird daher auf einer Länge von 70 Meter von derzeit DN 250 (Steinzeug) auf DN 500 (Stahlbeton) vergrößert. Um eine Schädigung des vorhandenen Baumbestands zu minimieren wird die Lage der neuen Kanaltrasse um rund 1,5 Meter nach Osten verschoben. Für den Anschluss an den bestehenden Mauerwerkskanal in der Zeughausstraße ist aus statischen Gründen sowie auch für die spätere Unterhaltung des Kanalsytems die Errichtung eines Schachtbauwerks erforderlich. Hierfür  werden Erd- und Verbauarbeiten für Baugruben und Kanalgräben sowie die Umlegungen von Versorgungsleitungen durchgeführt. Die Bauarbeiten erfolgen in offener Bauweise“, erklärt Kolmer.

In der Bauphase 1, die bis voraussichtlich Ende Juni andauert, ist für die Anschlussarbeiten eine Änderung der Verkehrsführung in der Zeughausstraße, auf Höhe Pali-Platz notwendig. Der Verkehr wird in Höhe Pali-Platz zweispurig an der Baugrube vorbeigeführt. Für den Radverkehr wird ab der Parkhausausfahrt Schlossgarage bzw. Tiefgarage Friedensplatz eine zusätzliche Ampel mit einer Vorrangschaltung vor dem motorisierten Verkehr eingerichtet.  Zur Querung der Zeughausstraße Richtung Innenstadt, wird den zu Fuß gehenden und den Radfahrenden empfohlen, den City-Ring in Höhe Landesmuseum und Friedensplatz oder an der Luisenstraße zu queren.
Auf die Baustelle und die voraussichtlichen Verkehrsbehinderungen während der Bauphase 1 wird entlang der wichtigen Hauptzufahrtsstraßen hingewiesen werden (Kranichsteiner Straße, Dieburger Straße, Erbacher Straße, Landgraf-Georg-Straße, Teichhausstraße sowie B 449 in Höhe Kreuzung Nieder-Ramstädter-Straße / Klappacher Straße).

Die Zufahrtsmöglichkeiten für die Anlieger des Pali-Platzes zu den Grundstücken können während der Bauzeit weitgehend erhalten bleiben. In den Bereichen in denen der Kanalbau direkt vor den Einfahrten erfolgt, kann es zeitweise zu Behinderungen kommen. Eventuell baustellenbedingte Einschränkungen, wird die Bauleitung direkt mit den betroffenen Anrainern abstimmen.
Während der Bauphase 1 werden zwei Behindertenparkplätze zur Verfügung stehen; zum generellen Parken steht der Pali-Platz aber während der Bauzeit nicht zur Verfügung. Zusätzlich werden in der Schleiermacher Straße neben den bereits vorhandenen Behindertenparkplätzen zwei weitere Parkplätze als Behindertenparkplätze ausgewiesen. Für den Anlieferverkehr wird eine Ladezone auf dem Pali-Platz eingerichtet.

Mit dem Start der Bauphase 2, geplant ab Juli, und allen sich daran anschließenden Bauphasen wird die veränderte Verkehrsführung in der Zeughausstraße wieder zurückgebaut, so dass es auf dem City-Ring keine Einschränkungen mehr geben wird. Allerdings ist es ab der Bauphase 2 nicht mehr möglich Behindertenparkplätze auf dem Pali-Platz aufrechtzuerhalten. Eine alternative Parkmöglichkeit gibt es in der Tiefgarage unter dem Friedensplatz, die barrierefrei über einen Aufzug auf für mobilitätseingeschränkte Menschen, die bspw. auf einen Rollstuhl oder Rollator angewiesen sind, zugänglich ist.
„Uns ist bewusst, dass die Bauarbeiten Einschränkungen insbesondere für die Anrainer des Pali-Platzes bedeuten werden. Beeinträchtigungen durch die Bauarbeiten wie Erschütterungen, Lärm und Schmutz lassen sich aber nicht gänzlich vermeiden. Wir versichern, dass alle am Projekt Beteiligten sensibilisiert sind, was die Zugänglichkeit der Grundstücke und Geschäfte betrifft. Gleichwohl gibt es Arbeiten, die es manchmal – auch aufgrund der örtlichen Gegebenheiten – notwendig machen, diese für eine kurze Zeit einzuschränken. Das Bestreben von Stadt und Baufirma ist die Arbeiten, die zu solchen Einschränkungen führen, schnellstmöglich fertigzustellen“, so Stadtrat Kolmer. Die Bau- und Projektleitung wird engen Kontakt zu den Anrainern halten. City-Marketing und Darmstadt Marketing werden die Stadt unterstützen und ebenfalls mit den von Auswirkungen betroffenen Einzelhändlern und Gewerbetreibenden während der gesamten Bauzeit im Kontakt stehen.
„Ein funktionierendes, ausreichend bemessenes und schadenfreies Kanalnetz ist Voraussetzung für Entsorgungssicherheit, Umwelt- und Gewässerschutz. Denn so selbstverständlich wie unser Wasser aus der Leitung kommt, muss es auch wieder abfließen. Auch im Hinblick auf  Starkregenereignisse muss die Leistungsfähigkeit des Kanalsystems gewährleistet sein. Mit den jetzigen Bauarbeiten stellen wir dies für die Zukunft im Bereich Pali-Platz sicher“, so Stadtrat Michael Kolmer.

Download: Plan Bauphase 1 mit Verkehrsführung

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt


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