Umgestaltung des Grünstreifens vor dem darmstadtium – Anlage einer artenreichen Sedumpflanzung

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Besondere Orte verlangen besondere Maßnahmen: Der langgestreckte Grünstreifen zwischen Darmbachbett und City-Ring vor dem darmstadtium – ein sogenanntes ,Verkehrsbegleitgrün‘ –,  den viele Fußgängerinnen und Fußgänger nutzen und der während öffentlicher Veranstaltungen extrem strapaziert ist, wird ab dem 16. März 2022 umgestaltet.

Umweltdezernent Michael Kolmer ist überzeugt, dass an diesem sehr anspruchsvollen Ort eine kleine städtische Oase für heimische Pflanzen und Insekten geschaffen werden kann, die zudem aufgrund ihrer Ästhetik ein Aushängeschild für naturnahe Grünflächengestaltung sein wird und erläutert: „Mit dieser Umgestaltung schaffen wir eine weitere Fläche, die auch als Vorbild für die Bürgerinnen und Bürger dienen kann, denn die Auswahl der Pflanzen ähnelt sehr derjenigen, die zum Beispiel für die Begrünung von Dächern verwendet werden kann“.

In dem Bereich muss zunächst der Boden aufbereitet werden. Anschließend werden weitestgehend einheimische Pflanzen gepflanzt, die einen wertvollen Beitrag zur Förderung der biologischen Vielfalt in der Stadt leisten, aber auch ästhetischen Ansprüchen genügen. Zusätzlich wurde bei der Auswahl der Arten Wert darauf gelegt, dass die Flächen perspektivisch ohne Bewässerung auskommen und dennoch für ein günstiges Kleinklima in der Stadt sorgen. Es dominieren deswegen sogenannte Dickblattarten der Gattung Sedum, besser bekannt als ,Mauerpfeffer‘ oder ,Fetthenne‘, die auch wasserarmen Zeiten Stand halten, da sie Wasservorräte in ihren Blättern anlegen. Auch ,Therophyten‘, wie beispielsweise Hornkraut und Frühlings-Ehrenpreis, die ebenfalls gut mit Trockenperioden umgehen können, sowie weitere Stauden wie Heide- und Karthäuser-Nelke und Blut-Storchschnabel ergänzen die Bepflanzung.

Diese insgesamt niedrigwüchsige Vegetation kann während Veranstaltungen durch Abdeckungen gut geschützt werden. Vor allem aber wird sie das ganze Jahr über blütenreich sein und trotz des verkehrsreichen Umfelds, Insekten als Nahrungsgrundlage und als Vernetzungselement zu anderen Grünflächen im Umfeld dienen.

Im Herbst werden zusätzlich viele Blumenzwiebeln gesteckt, die nicht nur das Auge im zeitigen Frühjahr erfreuen, sondern ebenfalls einen wertvollen ökologischen Beitrag leisten.

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt


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