Radschnellweg: Magistrat beschließt Weiterbau Wixhausen–Arheilgen

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Der Magistrat der Wissenschaftsstadt Darmstadt hat in seiner jüngsten Sitzung einen weiteren Bauabschnitt der Raddirektverbindung Darmstadt–Frankfurt auf Darmstädter Gemarkung beschlossen; betroffen ist die Raddirektverbindung vom Auwiesenweg in Wixhausen bis zur Unterführung der B3 in Arheilgen. „Das Kooperationsprojekt zwischen der Regionalpark Rhein Main Südwest gGmbH, die federführend bei dem Projekt ist, und der Wissenschaftsstadt Darmstadt ist damit abgeschlossen“, erläutert Mobilitätsdezernent Michael Kolmer. „Die weitere Fortführung durch das Stadtgebiet liegt in der Hand der Wissenschaftsstadt Darmstadt. Ziel ist es, die beiden Projekte Frankfurt – Darmstadt (Nord) und Darmstadt (Süd) – Bergstraße –Rhein/Neckar zu verbinden und eine durchgehende Raddirektverbindung zu schaffen.“ Über die Ergebnisse einer entsprechenden Machbarkeitsstudie wurde bereits informiert; mehr dazu im Internet.

Die Regionalpark Rhein Main Südwest gGmbH strebt einen Baubeginn noch in diesem Jahr an. Vorbereitende Rodungen müssen daher vor Beginn der Brut- und Setzzeit umgehend nach Beschluss des Magistrats noch im Februar erfolgen.

Die Raddirektverbindung führt, von Norden kommend, über eine Parzelle zwischen zwei bebauten Grundstücken hindurch und verläuft dann parallel zur Bahnstrecke hinter einem Gebäude der „Aumühle – Hilfen für Menschen mit Behinderung“. Die notwendigen Gestattungen für die Nutzung der Grundstücke und Flächen sind in finaler Bearbeitung. Ein bestehender Stabgitterzaun wird versetzt, das Grundstück zur Aumühle eingezäunt und durch Tore ergänzt. Durch diese Wegeführung entstehen keine Nutzungskonflikte mit der Einrichtung „Aumühle“ und ihrer Bewohnerinnen und Bewohner.

Im Anschluss führt der Weg über den Mühlbach und angrenzende Wiesenflächen. Hier ist ein Neubau eines Brückenbauwerks parallel zur bestehenden Bahnüberquerung in Planung. Die Brücke besitzt insgesamt eine Breite von fünf Meter, eine Länge von 13 Meter und wird mit einem beidseitigen Stahlgeländer gesichert. Anschließend wird die Raddirektverbindung mit dem bestehenden auf dem Staubauwerk verlaufenden Fuß- und Wirtschaftsweg zusammengeführt und in der Folge auf eine Breite von 7,50 Meter – eingeschlossen den 2,50 Meter breiten Gehweg – ausgebaut.

Die Radschnellverbindung wird durchgehend beleuchtet. Für die Beleuchtung außer Orts sind insektenfreundliche Solarleuchten LED vorgesehen. Die Lampen werden in den dunklen Stunden herabgedimmt. Über Bewegungssteuerung werden Leuchtfelder generiert, wenn sich Passanten nähern. Diese Art der Beleuchtung wurde auch an der Strecke nördlich von Wixhausen eingesetzt. Zwischen 23 und 5 Uhr bleiben die Leuchten ausgeschaltet.

Für diese Maßnahme müssen insgesamt 14 Bäume mit einem Stammdurchmesser von weniger als zwanzig Zentimeter gefällt werden, die direkt auf oder sehr nahe an der Trasse stehen und deshalb nicht erhalten werden können. Die Fällungen werden in den nächsten Tagen ausgeführt werden. Ein weiterer Baum am Rand des Bestandswegs (wo der Fußweg an die Raddirektverbindung anschließt) ist abgestorben und wird im Zuge der Arbeiten entfernt. Im Umfeld  werden 18 Laubbäume als Ausgleich gepflanzt.

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt


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