Städtischer Blühstreifen Dieburger Straße fertiggestellt

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Das Umweltamt der Wissenschaftsstadt Darmstadt hat entlang der Dieburger Straße einen artenreichen Blühstreifen angelegt. Auf einer Länge von rund einem Kilometer wird die Mischung – bestehend aus beispielsweise Nelken, Salbei und Thymian, die gleichzeitig gut mit langen Trockenphasen und dem durchwurzelten Boden von Darmstadts ältester Platanenallee zurechtkommt – künftig Nahrungsquelle für Insekten und Vögel sein.

„Bis sich die volle Blütenpracht entfaltet, müssen sich die Darmstädterinnen und Darmstädter noch etwas gedulden“, erklärt Grünflächen- und Umweltdezernentin Barbara Akdeniz. „Es entspricht der natürlichen Entwicklung von neuen, mit überwiegend einheimischem Saatgut angelegten Flächen, dass die Arten erst allmählich aufkommen. In diesem Jahr kommt die deutlich kühlere Witterung hinzu, die die Blüte zusätzlich verzögert. Sorgen machen muss man sich also über das derzeit noch sehr überschaubare Grün nicht. Im Gegensatz zu vielen Standardmischungen, die bereits im ersten Jahr üppig blühen, bei denen dann aber viele Arten ausfallen, ist es bei heimischem Saatgut genau anders herum: Diese Arten brauchen bis zu drei Jahre um sich zu etablieren, sind dann aber dauerhaft vorhanden und bieten somit den langfristigeren Nutzen. Die Pflanzen sind aufgrund der über Jahrtausende währenden gemeinsamen Entwicklungsgeschichte mit heimischen Insekten bestens an deren Bedürfnisse angepasst. Aktuell blüht schon die Kornblume.“

Das Umweltamt erinnert in diesem Zusammenhang auch an die Teilnahmeaktion der Wissenschaftsstadt Darmstadt. „Die Blühflächen, die wir hier und auf vielen anderen Flächen in Parks und an Straßen in größerem Maßstab anlegen, können Bürgerinnen und Bürger auch auf kleinen städtischen Flächen umsetzen“, erläutert Barbara Akdeniz. Im Rahmen des seit Herbst 2020 laufenden Programms der Blühflächenpatenschaften bezuschusst das Umweltamt nach Antragsstellung die Anlage von Stauden und Saatgut auf städtischen Flächen.

Das Antragsformular und weitere Informationen zum Projekt sind auf der städtischen Homepage erhältlich.

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt


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