Krisenstab zur Covid-19-Pandemie: OB Partsch begrüßt Alltagserleichterungen für vollständig Geimpfte, erteilt möglichen Veranstaltungsplänen aber Absage – Impfzentrum unterstützt Merck bei Impf-Pilotprojekt – 41 neue Fälle am Mittwoch – Inzidenz bei 132

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Der Covid-19-Krisenstab der Wissenschaftsstadt Darmstadt hat sich in seiner Sitzung am Mittwoch, 28. April 2021, vor allem mit dem weiteren Fortschritt bei den Impfungen und der Ankündigung des Landes zum künftigen Umgang mit bereits vollständig (zweifach) Geimpften beschäftigt. Hier bezieht Oberbürgermeister Jochen Partsch gerade im Hinblick auf vermeintlich größere Spielräume für diese Personen klar Stellung: „Es ist gut, dass das Land Hessen auf Basis der Einschätzungen des RKI entschieden hat, vollständig geimpfte Personen in Bezug auf Zugänge zu Dienstleistungen negativ getesteten Personen gleichzustellen. In der Praxis bedeutet dies etwa einfacheren Zutritt zum Friseur oder anderen körpernahen Dienstleistungen. Es bedeutet jedoch nicht, dass jetzt oder zumindest in naher Zukunft bereits wieder Veranstaltungen möglich sein könnten. Stand Mittwoch  (28.04.21) können sich auch zweifach geimpfte Personen weiterhin infizieren und das Virus auch weitergeben. Auch für zweifach geimpfte Personen gelten daher weiter die bekannten Hygieneregeln inklusive Abstand und Maskentragen. Es handelt sich bei der Entscheidung um sinnvolle Erleichterungen im Alltag – nicht mehr aber auch nicht weniger.“

Wie das Gesundheitsamt mitteilt, sind für die Wissenschaftsstadt Darmstadt für Mittwoch (28.04.21) 41 laborbestätigte Fälle von Covid-19 dazugekommen, so dass kumuliert nun 5184 laborbestätigte Fälle in Darmstadt registriert sind. 4806 davon betrachtet das Gesundheitsamt als wieder genesen. Die Inzidenz liegt bei 132.

In den Darmstädter Kliniken ist die Lage stabil auf hohem Belegungsniveau im Covid und No-Covid-Bereich. Hohe Arbeitsbelastung für die Teams. Auf Normal- und Intensivstation befinden sich im Klinikum Darmstadt 13 (18), im Elisabethenstift 11 (3) und im Alice-Hospital 7 (0) Patientinnen und Patienten mit Covid-19. In den Kinderkliniken werden zwei Patienten behandelt.

Wie bereits berichtet, hat das Impfzentrum in der KW 17/2021 seine Öffnungszeiten auf 22 Uhr am Abend erweitert um die Menge an Impfungen pro Tag zu erhöhen. Nach Angaben der ärztlichen Leitung funktioniert dies gut. Am Montag (26.04.21) konnten erneut 1000 Personen und am Dienstag  (27.04.21) noch einmal 1060 Personen am Tag geimpft werden. In der KW 18/2021 gelten dann wieder die üblichen Öffnungszeiten, da die Versorgung mit Impfstoff eine Ausweitung der Kapazitäten nicht möglich macht. Auch die Impfungen bei obdachlosen Personen gehen zügig voran. in der KW 16/2021 konnten bereits 60, in der KW 17/2021 noch einmal 63 Personen geimpft werden. Außerdem unterstützen die Kollegen des Impfzentrums die Firma Merck zu Beginn logistisch und durch Schulungen bei der Umsetzung des vom Land beschlossenen Pilotbetriebs für Betriebsarztimpfungen.

Im Bereich der Kindertagesstätten ist das Infektionsgeschehen derzeit gering. Aktuell gibt es einen intensiven Austausch über die Frage von Tests bei Kindern mit Elternvertretungen und Trägern. Hierzu gibt es bisher keine Vorgaben vom Land. Überlegt wird, eine Übersicht einer möglichen bereits jetzt zugänglichen Angebotsstruktur für die Eltern zur Verfügung zu stellen.

Im Testzentrum sollen am heutigen Mittwoch rund 700 Tests durchgeführt werden, am Dienstag (27.04.21) waren es bereits 600 Tests. Es sei im Vergleich zu den Vorwochen eine deutlich höhere Nachfrage festzustellen, meldet das DRK, was an den Änderungen des Infektionsschutzgesetzes liegen könnte. Der Betrieb laufe aber reibungslos.

Der Krisenstab kommt am Freitag, 30. April 2021, zu seiner nächsten Sitzung zusammen.

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt


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