Neue Informationsbroschüre „Kinder inklusiv einschulen“

Teilen

Wenn Kita-Kinder eingeschult werden sollen, stehen Familien vor vielen Herausforderungen und Fragen. In der Regel ist die zuständige Grundschule durch den Grundschulbezirk am Wohnort vorbestimmt. Familien von Kindern mit Behinderung, einer schweren Erkrankung und einem sonderpädagogischen Förderbedarf haben bei der Schulwahl vielleicht zusätzliche Fragen oder Informationsbedarf. Daher hat die Wissenschaftsstadt Darmstadt nun eine Informationsbroschüre erstellt, in der die wichtigsten Fragen rund um das Thema inklusive Einschulung beantwortet werden.

„Durch die UN-Behindertenkonvention haben alle Menschen das Recht auf gleichberechtigte und umfassende Teilhabe an Bildung. Dem Tragen wir an unseren Darmstädter Schulen Rechnung“, berichtet Bürgermeister und Schuldezernent Rafael Reißer. „Im Rahmen der Neubauten und Sanierungen von Schulen setzen wir umfassende Maßnahmen zur Barrierefreiheit an unseren Schulen um, um allen Kindern den Schulbesuch zu ermöglichen. Durch unser konsequentes Vorgehen werden wir in naher Zukunft dieses Ziel an allen Schulen und in der Betreuung im Pakt für den Nachmittag in Darmstadt erreichen können. Darüber hinaus kooperieren wir über die inklusiven Schulbündnisse eng mit dem Staatlichen Schulamt, um Teilhabe an Darmstädter Schulen für alle Schülerinnen und Schüler zu ermöglichen. Die Entstehung unserer neuen Informationsbroschüre ist ein gelungenes Beispiel für die ämterübergreifende Zusammenarbeit, koordiniert durch das Bildungsmanagement.“

„Inklusion fordert uns alle. Mit diesem Flyer ist es gelungen, unterstützende Maßnahmen zu bündeln, damit alle Kinder individuell nach ihren Fähigkeiten gefördert werden können“, betont die Sozial- und Jugenddezernentin Barbara Akdeniz. „In Darmstadt setzen wir die UN-Behindertenrechtskonvention mit aller Kraft um. Wir arbeiten täglich daran, dass Inklusion, Teilhabe und Mitsprache in allen Bereichen ermöglicht und gelebt werden. Seit Jahren setzen wir in der Projektgruppe zur Stärkung der Teilhabe von Menschen mit Behinderung diese Ziele konsequent weiter um und haben uns verpflichtet, die Belange von Menschen mit Behinderung besonders zu berücksichtigen. Hierbei ist gerade der Bildungsbereich sehr relevant.“

Um Familien eine Übersicht über die zahlreichen Unterstützungsmöglichkeiten zu geben, wurden in einer amts- und institutionsübergreifenden Kooperation folgende wichtige Beratungsstellen in der Informationsbroschüre „Kinder inklusiv einschulen“ zusammengefasst:

  • Die Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung (EUTB) berät Menschen mit Behinderung oder schwerer Erkrankung jeden Alters zu Unterstützungsmöglichkeiten und wichtigen Anlaufstellen für spezifische Fragestellungen.
  • Die Lehrkräfte der sonderpädagogischen Beratungs- und Förderzentren (BFZ) beraten an den zuständigen Grundschulen zu Schulwahl und zur Gestaltung der bestmöglichen Rahmenbedingungen im Unterricht.
  • In der Abteilung Eingliederungshilfe des Jugendamtes kann zu individueller Unterstützung beraten und diese auch beantragt werden.
  • Das Sachgebiet Schülerbeförderung im städtischen Schulamt ist wichtiger Ansprechpartner für Fragen rund um die Bewältigung des Schulwegs. Die Abteilung Planungsreferat im Schulamt sorgt für Barrierefreiheit in den städtischen Schulen.
  • Informationen zu Inklusionsprojekten der Stadt können bei der Koordination für inklusive Projekte erfragt werden.

Der Flyer ist unter folgendem Link abrufbar: https://liup.de/schulen. Darüber hinaus wird er als gedruckte Version unter anderem in Kindertagesstätten, in Kinderarztpraxen und weiteren Beratungsstellen ausliegen.

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt


Teilen