Kinder- und Jugendarbeit der Wissenschaftsstadt Darmstadt ist präsent und entwickelt neue Angebote

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Die Kinder- und Jugendzentren der freien Träger und die fünf kommunalen Jugendhäuser der Wissenschaftsstadt Darmstadt haben unter den besonderen Coronabedingungen weiter geöffnet und konnten sogar neue Angebote für Kinder in der Lincoln-Siedlung starten. In vielen Einrichtungen wird mit der Anmeldung zu verschiedenen „Timeslots“ gearbeitet. Damit soll während der Zeit der Kontaktreduzierung mehr Kindern und Jugendlichen der Besuch der Einrichtungen ermöglicht werden.

„Die letzten Verordnungen der Landesregierung lassen eine Öffnung mit bis zu 5 Personen pro Angebot in einem Kinder- und Jugendhaus zu, was in allen Einrichtungen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit in der Wissenschaftsstadt Darmstadt umgesetzt wird“, erläutert Kinder- und Jugenddezernentin Barbara Akdeniz.

In Zeiten von Homeschooling machen die Einrichtungen außerdem Angebote, um Kinder und Jugendliche bei den schulischen Aufgaben zu unterstützen. So läuft im Jugendhaus Messeler Straße die Hausaufgaben-Hilfe vor Ort und auch als Beratungsangebot weiter und im Jugendhaus *huette haben die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, die Räumlichkeiten auch am Vormittag „zu buchen“, um von dort am digitalen Unterricht teilnehmen zu können. Auch die Angebote der Mobilen Jugendberufshilfe laufen weiter.

Kinder- und Jugenddezernentin Barbara Akdeniz betont die Wichtigkeit, Kindern und Jugendlichen Angebote zu machen und im Gespräch zu bleiben: „Das Engagement der Einrichtungen, kreative Lösungen, neue Möglichkeiten zu entwickeln und für Kinder und Jugendliche da zu sein, ist ein wichtiger Beitrag in dieser herausfordernden Zeit.“

Aber so vielfältig Kinder und Jugendliche mit ihren verschiedenen Bedürfnissen sind, so unterschiedlich ist auch die Ausgestaltung der Angebote in den einzelnen Häusern. Den Kindern und Jugendlichen, die kommen können, ist deutlich anzumerken, wie sehr sie den Kontakt zu Gleichaltrigen benötigen, wissen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den Einrichtungen zu berichten: „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind daher nah an den Besucherinnen und Besuchern, haben ihre Angebote vor allem den Bedürfnissen der Kinder und Jugendlichen angepasst und beweisen damit ihre hohe Flexibilität und Kreativität.“ freut sich Barbara Akdeniz.

Auch wenn Beschränkungen und Anmeldungen dem offenen Gedanken der Jugendzentren widersprechen, wird dies von Nutzerinnen und Nutzern gut angenommen und akzeptiert, ebenso wie das Einhalten der Hygieneregeln und das Tragen von Masken. „Die Kinder und Jugendlichen verhalten sich vorbildlich und zeigen Verständnis für die aktuelle Situation“, so Akdeniz weiter.

Da aber nicht alle den Weg in die Jugendzentren finden können, wurde in den letzten Monaten der Bereich der digitalen Angebote deutlich erweitert. Online-Spielenachmittage, Koch-, Bastel- oder Bewegungs-Tutorials bei YouTube oder Instagram oder digitale Unterstützung bei Hausaufgaben finden in nahezu allen Einrichtungen der offenen Kinder- und Jugendarbeit statt.
Neben den digitalen Kontakten gibt es auch viele Einrichtungen, die oft und intensiv in den Stadtteilen unterwegs sind, um mit Kindern und Jugendlichen im Kontakt bleiben zu können. So geht das Kinder- und Jugendhaus Waldkolonie einmal in der Woche zu den bisherigen Treffpunkten, um im Gespräch bleiben zu können.

Erfreulich ist, dass auch während des Lockdowns Familien in der Lincoln-Siedlung neue Angebote für Kinder gemacht werden. Das Freundschaftsmobil des Trägers Spielmobil, schon seit einigen Jahren in den warmen Monaten vor Ort, ist jetzt auch über den Winter im Quartier. Montags und mittwochs haben Kinder die Möglichkeit, das bekannte Angebot mit unterschiedlichen Spiel- und Bewegungsmöglichkeiten wahrzunehmen. Wegen der aktuellen Situation sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Freundschaftsmobils an diesen Tagen mobil und sichtbar in der Lincoln-Siedlung unterwegs und nicht an einem festen Ort. Außerdem ist das Freundschaftsmobil dabei, „Rätselhafte Spaziergänge“ in der Lincoln-Siedlung zu installieren, die als gemeinsame Familienaktivität genutzt werden können.

Als zusätzliches Angebot bietet der Verein Ubuntu e. V. jeden Dienstagnachmittag ein Kreativangebot in den Räumen der neuen Kindertagesstätte Mikado zunächst bis Ostern an, danach soll das Angebot im Freien stattfinden. Aufgrund der Pandemiebedingungen gibt es eine Teilnehmendenbegrenzung. Durch einen stündlichen Gruppenwechsel wird die Teilnahme möglichst vieler Kinder organisiert. Alle Hygieneanforderungen werden selbstverständlich eingehalten.

„Zu einem lebendigen Quartier gehören Angebote für Kinder und Jugendliche selbstverständlich dazu. Es ist gut, dass diese Möglichkeiten in der Lincoln-Siedlung ausgebaut wurden, das ist ein wichtiges Signal in den Stadtteil“, sagt Akdeniz.

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt


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