DRK-Pflege- und Betreuungsdienst spendet 1.500 FFP2-/KN95-Masken an Bedürftige

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Der DRK-Pflege- und Betreuungsdienst hat Ende Januar 2021 1.500 FFP2-/KN95-Masken an Bedürftige verteilt und dabei zu weiteren Kooperationen von Wohlfahrtseinrichtungen angeregt.

FFP2-Masken sind im Alltag der wirksamste Schutz vor dem Coronavirus SARS-CoV2. Aber sie sind recht teuer. „Es gibt Menschen in unserer Gesellschaft, die können sich schlichtweg die Masken nicht leisten“, sagte Chevis Comer, Pflegedienstleiter des DRK-Pflege- und Betreuungsdienstes in Darmstadt. „Vor kurzem habe ich eine Kollegin vom Darmstädter Hauptbahnhof abgeholt und dort einen Obdachlosen mit stark verschmutzter Maske gesehen. Ein bedrückendes Bild, das einmal mehr zeigt, dass gerade die schwächsten Glieder am stärksten von der Covid-19-Pandemie betroffen sind, weil sie sich am wenigsten schützen können.“ Von der Idee getrieben, auch diesen Menschen einen besseren Schutz zu ermöglichen, nahm er Kontakt zu Einrichtungen in Darmstadt und in der Region auf, die sich um Bedürftige, Obdachlose und Drogenabhängige kümmern, um 1.500 FFP2-/KN95-Masken aus eigenen Mitteln finanziert zu spenden. Gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen hat Chevis Comer Ende Januar die Schutzmasken verteilt: unter anderem an die Darmstädter Tafel, an Horizont e. V., an die Bahnhofsmission, Substitutionsambulanz in der Kasinostraße, Fachberatungsstelle Teestube KONKRET sowie an weitere Einrichtungen im Landkreis Darmstadt-Dieburg und an der Bergstraße.

„Zusammenhalt und übergreifende Zusammenarbeit sind dieser Zeit wichtiger denn je“, so Chevis Comer weiter. „Wir sind bei dieser Aktion mit allen Einrichtungen ins Gespräch gekommen und haben Ideen für weitere Kooperationen mitgenommen. Die werden wir jetzt gemeinsam ausarbeiten.“ Besonders berührt aber haben ihn die Reaktionen der Menschen, für die die Schutzmasken bestimmt sind. „Durch Kontaktbeschränkungen, die auch den Alltag in den Wohlfahrtseinrichtungen bestimmen, werden bedürftige Menschen noch weniger als sonst gesehen. Nach anfänglicher Zurückhaltung, weil sie die Maskenverteilaktion nicht einschätzen konnten, haben sie sich geöffnet und uns von ihren Sorgen und Nöten erzählt.“ Auch wenn die Versorgung der Menschen in schwierigen Lebenslagen Teil der Daseinsvorsorge sein sollte – Chevis Comer und sein Team würden sich über Nachahmer ähnlicher Aktionen freuen, damit auch diese Menschen in der Pandemie geprägten Zeit nicht vergessen werden.

Quelle: DRK-Kreisverband Darmstadt-Stadt e.V.


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