VI. Philosophisch-theologischer Salon: „Ist der Kapitalismus noch zu retten?“

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Ist der Kapitalismus noch zu retten?“ lautet die Fragestellung, der die Evangelische Stadtakademie Darmstadt in ihrer neuen Reihe im Rahmen des VI. Philosophisch-theologischen Salons nachgehen will. Auftakt ist am Donnerstag, 4. Februar 2020, um 18.30 Uhr, mit dem Vortrag „Zur Philosophie des Geldes: Eine feministische Perspektive zur Bedeutung des Geldes für eine geschlechtergerechte Zukunftsgestaltung“. Es referiert die Freiburger Philosophin und Feministin Dr. Andrea Günter. Die Veranstaltung findet ohne Publikum in der Pauluskirche Darmstadt statt und wird von dort live über den YouTube-Kanal der Evangelischen Stadtakademie Darmstadt übertragen. Die Referentin wird per Video zugeschaltet, es schließt sich eine Diskussion mit dem Leiter der Stadtakademie, Dr. Franz Grubauer, und zwei weiteren fachlich ausgewiesenen Gesprächspartner*innen an. Zuschauer*innen können sich per E-Mail an dem Gespräch unter ev.akademie.darmstadt [at] gmail [dot] com beteiligen. Weitere Informationen unter www.ev-stadtakademie-darmstadt.de .

Zur Reihe Ist der Kapitalismus noch zu retten?
Der philosophisch-theologische Salon will der scheinbar unphilosophischen Frage nachgehen: Ist der Kapitalismus noch zu retten? Bei genauerem Hinsehen gibt es aber praxisrelevante philosophische wie auch theologische Anknüpfungspunkte, die sich um das Geld, um Werte und um Geist drehen. Dazu gehört auch die Erkenntnis, dass Geld nicht ohne Vertrauen funktioniert. Vertrauen, so erleben wir es aber gerade in der globalen Welt und nicht zuletzt in der Corona-Situation, ist ein knappes Gut, wozu auch die Frage nach Gerechtigkeit gehört. Die Veranstaltungsreihe wird diese Kernfragen des Kapitalismus ausleuchten und das Unbehagen aufgreifen, das der bestehenden Gestalt des globalen Kapitalismus nicht mehr die Lösungskompetenz der vor uns liegenden Probleme zutraut. Alternativen neuer Kapitalismen deuten sich an, wenn der Finanzinvestor Blackrock zum Beispiel das ihm anvertraute Kapital zur Rettung der Umwelt profitabel machen will, aber ebenso immer weiter greifende Formen der Sharing-Economy, der Umsonst-Ökonomie wie auch die Gemeinwohlökonomie. Diese neuen Formen werden ebenso auf ihre Tragfähigkeit und auf die Konsequenzen für uns betrachtet.

Quelle: Evangelisches Dekanat Darmstadt-Stadt


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