Mia Bencun ist neue Charlotte-Prinz-Stipendiatin – Beginn im Februar 2021

Teilen

Mia Bencun, 1990 in Lagos / Nigeria geboren, und bosnischer Herkunft bekommt das Charlotte-Prinz-Stipendium 2021. Sie wird im Februar 2021 nach Darmstadt ziehen, wo ihr dann zwei Jahre lang das städtische Atelierhaus Prinz in Arheilgen zur Verfügung steht. Außerdem erhält sie für ihren Lebensunterhalt einen Zuschuss von monatlich 1.100 Euro.
Nach einem erfolgreichen Studium der Bildhauerei und Medientheorie an der Hochschule für Kunst und Design in Offenbach, konnte Bencun sich gegen 73 Mitbewerberinnen und Mitbewerber aus ganz Deutschland in der Auswahljury mit einem einstimmigen Votum durchsetzen.

Ihr Augenmerk liegt auf skulpturalen Installationen und digitaler Kunst mit bildhauerischem Schwerpunkt. Am Ende des Stipendiums, voraussichtlich Anfang 2023 soll ein Katalog mit ihren Arbeiten erscheinen, auch eine Ausstellung ist geplant.
Das Stipendium dient, nach dem Willen der Stifterin Charlotte Prinz, der Förderung des künstlerischen Nachwuchses und soll jungen Künstlerinnen und Künstlern helfen, sich nach Abschluss ihrer Studienzeit künstlerisch weiterzuentwickeln.
Die für September 2020 geplante Abschlussausstellung des derzeitigen Charlotte-Prinz-Stipendiaten, Genaro Strobel, in der Kunsthalle Darmstadt, musste wegen der Corona-Restriktionen  auf  30. Januar bis 18. April 2021 verschoben werden. Genaro Strobels Stipendium wurde dementsprechend bis Januar 2021 verlängert.

Über die Vergabe des Stipendiums entschied eine Jury, die sich aus Oberbürgermeister und  Kulturdezernent Jochen Partsch, dem Kulturreferenten Ludger Hünnekens, und je einem Vertreter des Kunstvereins Darmstadt e.V., des Instituts Mathildenhöhe und des Hessischen Landesmuseums, sowie einer zusätzlich von der Jury berufenen aktiven Künstlerin zusammensetzte.

Die Jury war beeindruckt von Mia Bencuns künstlerischen Positionen, in denen Einflüsse aus verschiedenen Ländern in vielschichtigen Skulpturen und Installationen erforscht und verbunden werden. In dieser transkulturellen Vorgehensweise wählt Bencun bewusst Materialien nach ihrer kulturellen Bedeutung aus und formt diese dann zu eindrucksvollen Werken mit relevanten zeitgenössischen Themen.

Bild: Robert Schittko
Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt


Teilen