4. Quartalsbericht 2020 über Maßnahmen zur Radverkehrsinfrastruktur veröffentlicht

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FahrradDie Wissenschaftsstadt Darmstadt hat den 4. Quartalsbericht über umgesetzte sowie abgeschlossene Maßnahmen zur Verbesserung der Infrastruktur für den Radverkehr in Darmstadt für das letzte Quartal 2020 veröffentlicht.

„Eine zentrale Voraussetzung, damit das Fahrrad eine attraktive Alternative zu anderen Verkehrsmitteln darstellt, ist eine gut ausgebaute und durchdachte Infrastruktur für den Radverkehr. Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie haben wir unter der Regie des Mobilitätsamtes wieder Maßnahmen umgesetzt, um unsere Stadt noch fahrradfreundlicher zu gestalten. Dies belegt der nun vorliegende 4. Quartalsbericht“, so Oberbürgermeister und Verkehrsdezernent Jochen Partsch.

„Teilweise entsprechen innerstädtische Radverkehrsanlagen nach wie vor nicht den angestrebten Standards, da bei der Aufteilung des Straßenraums in der Vergangenheit nicht alle Verkehrsarten gleichermaßen berücksichtigt wurden. Um zu überprüfen, wie sich eine Neuaufteilung des Verkehrsraumes auswirkt, haben wir daher im 2. Quartal 2020 die Verkehrsversuche in der Nieder-Ramstädter Straße / Roßdörfer Platz sowie Bleichstraße umgesetzt. Im Oktober 2020 startete dann der Verkehrsversuch Neckarstraße / Heidelberger Straße und im Dezember der Verkehrsversuch in der Zeughausstraße. Geplant ist eine Laufzeit der Verkehrsversuche von mindestens sechs Monaten. Um die Auswirkungen für alle Verkehrsarten zu erfassen, werden diese wissenschaftlich begleitet und ausgewertet“, so Partsch weiter.

Nach etwas mehr als einem Jahr Bauzeit, wurde die Fuß- und Radwegbrücke über die Rheinstraße fertig gestellt. Das auffällig geschwungene und barrierefreie Bauwerk stellt eine wichtige Verbindung für Radfahrende sowie zu Fuß Gehende zwischen dem Hauptbahnhof / Europaviertel und dem TZ Rhein-Main dar. Die Zuwege zur Brücke im Europaviertel beim Mozartturm inklusive der verbreiterten Wiederherstellung des Geh- und Radwegs Richtung Griesheim werden nach Ende der witterungsbedingten Winterpause gebaut.

Mittels einer Deckensanierung wurde der Radweg entlang der Frankfurter Straße
zwischen Maulbeerallee und Emanuel-Merck-Platz auf einem Abschnitt von etwa 160 Meter in Fahrtrichtung Süden aufgrund von zahlreichen Wurzelpressungen und Verwerfungen grundhaft saniert. An der Kreuzung Elisabethenstraße / Neckarstraße wurden in den Zufahrten der Elisabethenstraße aufgeweitete Radaufstellstreifen angelegt. Der Radverkehr kann sich nun bei Rot vor dem Kfz-Verkehr aufstellen und zuerst in die Kreuzung einfahren.

Darüber hinaus wurden an einigen Stellen im Stadtgebiet weitere Fahrradabstellanlagen errichtet: So unter anderem an der Fasaneriemauer (Schneise Darmstädter Allee), in der Schloßgartenstraße, Höhe Hausnummer 41, in der unmittelbaren Nähe zu einer Carsharingstation; in der Elisabethenstraße, Höhe Hausnummer 62, und der Frankfurter Straße, Höhe Hausnummer 37 bis 39, ebenfalls in unmittelbarer Nähe zu einer Carsharingstation.

Auch einige kleiner Maßnahmen – beispielsweise  auf dem Woogsdamm in Höhe des Eingangs zum Naturfreibad Großer Woog – wurden realisiert. Zum Schutz spielender Kinder gibt es dort nun eine Umlaufsperre und Radfahrende dürfen den Woogsdamm nur partiell befahren. In Arheilgen gibt es über 30 Sackgassen, die für Rad- bzw. Fußverkehr durchlässig sind. Die Beschilderung wurde dazu entsprechend angepasst. Der Radweg parallel zur Straßenbahntrasse zwischen Eissporthalle und Nordbad wurde mit Sperrpfosten abgesichert, damit keine Kraftfahrzeuge einfahren können.

Der Quartalsbericht ist hier einsehbar.

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt


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