Krisenstab zur Covid-19-Pandemie: Kliniken sagen erste planbare Eingriffe ab – 25 neue Fälle – Inzidenz bei 125,1

Teilen

In den Darmstädter Kliniken bleibt die Lage extrem angespannt, was nun dazu führt, dass wie im Frühjahr erste planbare Eingriffe und Operationen abgesagt werden müssen (siehe Pressemitteilung des Klinikums Darmstadt), um die Leistungsfähigkeit der Krankenhäuser aufrecht zu erhalten. Das berichteten sowohl Klinikum Darmstadt als auch der Elisabethenstift heute im Covid-19-Krisenstab der Wissenschaftsstadt Darmstadt vom Mittwoch, 9. Dezember 2020.

Auf Normal- und Intensivstation befinden sich aktuell im Klinikum Darmstadt 42 + 13 Verdachtsfälle (13) im Elisabethenstift 31 (4), im Alice-Hospital 7 (0) und in den Kinderkliniken 0 Patientinnen und Patienten. Im Versorgungsgebiet 6 sind zudem derzeit alle Intensivbetten für Covid-19-Patienten belegt, so dass neue Patienten auf die derzeit noch freien 40 Betten in Hessen, etwa in Fulda oder Kassel verlegt werden müssen. Grund sind neben den weiter stark steigenden Einweisungen auch die hohen Infektionsraten auch unter den Mitarbeitern, die deutlich höher liegen als im Frühjahr.

Oberbürgermeister Jochen Partsch richtet sich auch mit Blick auf die weiter deutlich zunehmenden Todesfälle daher mit einem erneuten Appell an die Bürgerinnen und Bürger: „Es ist von immenser Bedeutung, dass wir uns an alle bekannten Hygiene- und Kontaktbeschränkungsregeln halten. Wir alle können dieses Infektionsgeschehen auch weiterhin mit unserem eigenen Verhalten beeinflussen, und das müssen wir auch. Es ist mit Blick auf die Situation bei unseren Gesundheitsdiensten und auf die, trotz ‚Lockdown light‘, weiter steigenden Infektionszahlen leider dringend notwendig, dass das Öffentliche Leben über die Feiertage und zwischen den Jahren so stark wie möglich runtergefahren wird. Wir müssen hier auf die Warnungen der Wissenschaft und der Krankenhäuser hören. Es geht darum, in unser aller Interesse, das unser Gesundheitssystem weiter gut funktioniert und leistungsfähig bleibt.“

„Man muss aber auch sagen“, so der OB weiter, „dass obwohl die Inzidenz auch in Darmstadt im Moment natürlich viel zu hoch ist, wir aber im Vergleich zu anderen hessischen Städten und auch bundesweit eine relativ bessere Situation in Darmstadt haben und das muss für uns unbedingt weiter ein Ansporn sein, vernünftig zu bleiben, weil sich zeigt, dass diese Vernunft und dieses umsichtige Verhalten zu einer etwas besseren Situation für alle führt. In diesem Zusammenhang wollen wir auch noch einmal voller Respekt und Anerkennung die Leistungen in den Kitas und in den Schulen würdigen. Die Erzieherinnen und Erzieher und die Lehrerinnen und Lehrer leisten ein herausfordernde und gleichzeitig unschätzbare Arbeit für uns alle.“

Wie das Gesundheitsamt mitteilt, sind für die Wissenschaftsstadt Darmstadt für den Mittwoch (09.12.20) 25 laborbestätigte Fälle von Covid-19 dazugekommen, insgesamt sind es nun 2.317.
1.908 von diesen betrachtet das Gesundheitsamt als geheilt. Die Inzidenz liegt bei 125,1. Der Verlauf ähnelt dem in der vergangenen Woche, es ist kein Rückgang zu beobachten.

Beim Aufbau des Impfzentrums liegt die Stadt gut im Zeitplan. Man geht davon aus, dass am Freitag (11.12.20) die IT-Systeme installiert werden können, so dass wenn alles nach Plan läuft am kommenden Dienstag, 15. Dezember, die Fertigstellung vermeldet werden kann.

Abschließend noch einmal der Hinweis der Feuerwehr an die Bedarfsträger in der Stadt, sich bei Bedarf an Schutzmaterial an die Feuerwehr zu wenden. -> Alle Infos hier.

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt


Teilen