Wissenschaftsstadt Darmstadt schließt mit Umbau von Grünfläche letzte bauliche Maßnahme des Förderprogramms „Soziale Stadt“ in Kranichstein ab

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Mit dem Umbau einer Grünfläche in Kranichstein am Stadtteileingang West im Rahmen des Bund-Länder-Programms „Soziale Stadt“ ist die letzte bauliche Maßnahme im Rahmen des Förderprogramms in Kranichstein realisiert. Die Kosten betragen rund 25.600 Euro.

„Mit dieser Maßnahme hat der Eingang zum Stadtteil erheblich an Attraktivität gewonnen und ist ein weiterer Baustein, der das Wohnen in Kranichstein aufwertet“, erklärt Umwelt- und Sozialdezernentin Barbara Akdeniz. „Auch Umweltaspekte flossen ein: Biologische Vielfalt wurde durch den Rückbau von Schotterflächen in artenreiche Grünflächen gefördert. Dies entspricht unserer Strategie Biodiversität in allen Stadtteilen Darmstadts zu erhöhen.“

„Ziel der Maßnahme war die Aufwertung der Aufenthaltsqualität im Stadtteil und die Verbindung der einzelnen Quartiere in Kranichstein. Mit der Erarbeitung der Rahmenplanung ‚Leitbild öffentlicher Raum‘ im Jahr 2010 wurde der Grundstock für den Umbau der jetzt fertiggestellten Freifläche am Stadtteileingang West gelegt“, ergänzt Planungsdezernentin Barbara Boczek.

Die Baumaßnahme befindet sich am Ortseingang des Stadtteils Kranichstein in Darmstadt. Hier liegt eine dreieckige Fläche im Mündungsbereich der Straße „An der Fasaneriemauer“ in die Kranichsteiner Straße. Die Fläche hat eine Größe von rund 1.700 Quadratmetern. In der Vergangenheit wurde diese immer wieder als Verkaufsfläche für Weihnachtsbäume und Spargel verwendet, aber auch ein Teil von etwa 600 Quadratmetern als ungeordnete Parkplatzfläche geduldet. Die nicht geschotterte Fläche war zwar grün, aber aufgrund der Nutzung nur sehr artenarm und unansehnlich. Die vorhandenen Grünstrukturen wurden nun aufgewertet. Die Schotterfläche wurde aufgerissen, gelockert und mit anstehendem Bodenaushub der Baumgruben planiert und mit einer regionalen Saatgutmischung eingesät. Die Saatgutmischung besteht aus 45 typischen Arten der nördlichen Oberrheinebene bzw. dem Rhein-Main-Gebiet und hat eine Zusammensetzung von 37 Prozent Gräser und 63 Prozent Kräuter. Außerdem wurden drei einheimische Linden gepflanzt, die vielen Insektenarten als Nährgehölze dienen. Zum Schutz der Fläche wurde diese entlang der Straße „An der Fasaneriemauer“ mit Granitpollern eingefasst.

„Alle Beteiligten freuen sich, daran mitgewirkt zu haben, dass dieses Entrée zum Stadtteil Kranichstein nicht nur optisch sondern auch im Hinblick auf größere Naturnähe aufgewertet werden konnte“, so die Dezernentinnen Akdeniz und Boczek abschließend.

Hintergrund:

Teile des Stadtteils Kranichstein wurden im Jahr 2000 in das Förderprogramm „Soziale Stadt“ aufgenommen. Seitdem wurden zahlreiche bauliche Maßnahmen durchgeführt und durchschnittlich 2/3 der Kosten durch Bund und Land Hessen gefördert.

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt


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