Magistrat beschließt: Kreuzung in Arheilgen heißt künftig Helmut-Lortz-Platz

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Die Freifläche an der Kreuzung Gute-Garten-Straße und Stadtweg wird künftig Helmut-Lortz-Platz heißen. Dies hat der Magistrat der Wissenschaftsstadt Darmstadt in seiner jüngsten Sitzung beschlossen. „Wir ehren damit einen herausragenden Künstler, der wie kein Zweiter mit der Darmstädter Kulturszene verbunden ist“, erklärte Oberbürgermeister Jochen Partsch. „Zudem war ,Lortzert‘, wie ihn Freunde und Bekannte nannten, vielen Darmstädtern durch seine einprägsamen Plakate bekannt – den Heinerfestbub mit seinen herzigen Luftballons zum Beispiel. Die Namensgebung ist eine angemessene Würdigung anlässlich des 100. Geburtstags von Helmut Lortz, und Arheilgen ist der angemessene Ort, denn hier hatte Lortz seinen Lebens- und Arbeitsmittelpunkt.“

Helmut Lortz wurde am 25. April 1920 in Schneppenhausen geboren. Zur Schule ging er in Arheilgen, wo auch sein Elternhaus (mit dem „Saustall“, der später sein legendäres Atelier wurde) stand, und in Darmstadt. Von 1935 bis 1938 absolvierte er eine Lehre an der Fachschule für Elfenbein- und Holzschnitzerei in Erbach. Nach Studium in Berlin und Kriegsdienst kehrte er in seine Heimatstadt zurück, wurde 1948 Mitglied der Neuen Darmstädter Sezession. Von 1952 bis 1959 unterrichtete Lortz als Dozent an der Werkkunstschule Darmstadt. 1959 erhielt er den Ruf als Professor an die Hochschule für Bildende Künste Berlin und lehrte dort bis 1986 experimentelle Grafik. Lortz gestaltete Buchumschläge, Plakate, Signets, Briefmarken, Kalender und illustrierte Bücher. Weltweit bekannt wurde das von ihm entworfene Signet der Internationalen Funkausstellung Berlin. Auch als Zeichner und Maler trat Lortz hervor.

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt


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