Krisenstab zur Covid-19-Pandemie: Inzidenz bei 148 – Ausbrüche in zwei Darmstädter Altenpflegeheimen – Gesundheitsamt verlängert Sprechzeiten der Corona-Hotline für Bürgerinnen und Bürger bis 20 Uhr

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CoronavirusNach einer Delle zum Wochenbeginn ist die Inzidenz in der Wissenschaftsstadt Darmstadt wieder angestiegen und liegt aktuell bei 148. Wie das Gesundheitsamt berichtet, sind seit Montag (09.11.20) 77 neue Fälle von Covid-19 in Darmstadt hinzugekommen, so dass kumuliert nun 1398 laborbestätigte Fälle in Darmstadt registriert sind. 713 davon betrachtet das Gesundheitsamt als wieder genesen. Insgesamt lässt sich erkennen, dass sich das bisher exponentielle Wachstum der vergangenen Wochen etwas abflacht und in ein lineares Wachstum übergeht. Die Linie verläuft nach Angaben des Gesundheitsamtes jedoch noch immer deutlich zu steil.

Wie das Amt weiter informiert, gibt es aktuell leider zwei Ausbrüche in Alten- und Pflegeheimen in Darmstadt. Betroffen ist zum einen der Wohnpark Kranichstein mit aktuell 12 positiv getesteten Bewohnerinnen und Bewohnern sowie einem positiv getesteten Mitarbeiter. Das Gesundheitsamt hat den gesamten Wohnpark Kranichstein unter Quarantäne gestellt und ein Besuchsverbot ausgesprochen. Aktuell erfolgt eine Testung des gesamten Wohnparks. Darüber hinaus gibt es leider auch im Seniorenzentrum Fiedlersee in Arheilgen einen Ausbruch mit bisher 13 positiv getesteten Personen. Weitere Informationen dazu liegen aktuell noch nicht vor. Auch hier hat das Gesundheitsamt mit entsprechenden Maßnahmen begonnen.

„Wir tun alles, um das Ausbruchsgeschehen in den Pflegeeinrichtungen so gering wie möglich zu halten, es schnellstmöglich einzudämmen und zu beenden“, erläutert Oberbürgermeister Jochen Partsch. „In beiden Einrichtungen sind unmittelbar nach der Information über positive Fälle vom Gesundheitsamt entsprechende Quarantänen verhängt und Reihentestungen verfügt worden. Es ist aber auch die traurige Wahrheit dieser Pandemie, dass sich derartige Ereignisse in einem dynamischen Infektionsgeschehen, wie wir es aktuell haben, nicht gänzlich verhindern lassen. Dennoch tun wir alles, um solche Situationen künftig mit Schnelltests noch effektiver verhindern zu können.“

Das Gesundheitsamt informiert außerdem, dass mit der Ankunft der Bundeswehr und der zusätzlichen Personalstärke die Sprechzeiten der Corona-Hotline verlängert werden konnten. Ab sofort sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dort bis 20 Uhr für die Bürgerinnen und Bürger erreichbar.

Die Darmstädter Kliniken stehen nach wie vor unter hohem Druck durch die zahlreichen Covid-Patienten. Aktuell befinden sich auf Normal und Intensivstation im Klinikum Darmstadt 33 (8), im Elisabethenstift 13 (4) und im Alice-Hospital 9 (0).

Der Krisenstab kommt am Freitag (13.11.20) zu seiner nächsten Sitzung zusammen.

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt


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