Kita-Träger beschließen gemeinsam: Einrichtungen werden vorübergehend von 7.30 bis 16 Uhr offen sein

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Nach dem die Neuinfizierten-Zahlen auch in der Wissenschaftsstadt Darmstadt in den vergangenen Wochen stetig gestiegen sind und auf Bundesebene weitere Maßnahmen zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie beschlossen wurden, haben sich die Trägervertretungen der Kinderbetreuungseinrichtungen in Darmstadt zu einem gemeinsamen Weg in der Krise entschieden.

Um die Kitas sicher und möglichst entlastend durch die Wintermonate zu führen, haben sowohl das Jugendamt – als Träger der städtischen Kinderbetreuungseinrichtungen – als auch die Träger der evangelischen und katholischen Einrichtungen, sowie der ASB, die AWO, das Evangelische Dekanat, der Paritätische Wohlfahrtsverband und der Dachverband „Das Kind e.V.“ über eine Anpassung der Kita-Öffnungszeiten entschieden. Ab Montag, den 9.November 2020, werden die Kinderbetreuungseinrichtungen, die zuvor von 7 bis 17 Uhr geöffnet waren, nunmehr von 7.30 bis 16 Uhr öffnen. Die neuen Öffnungszeiten gelten zunächst bis Ende Dezember.

„Wir wissen – alle gemeinsam –, wie schwer diese Situation für die Einzelnen in dieser Zeit ist. Besonders für Familien und berufstätige alleinerziehende Elternteile. Gleichzeitig ist zu spüren, dass auch Bildungs- und Betreuungseinrichtungen an ihre Grenzen kommen“, betont Sozialdezernentin Barbara Akdeniz. „Die pädagogischen Fachkräfte in den Kitas leisten seit Monaten eine hervorragende Arbeit. Sie können keinen Abstand halten, sind stets mit den Kindern im Kontakt und halten damit das System am Laufen. In Bezug auf die personelle Situation in den Kindertagesstätten haben wir einen großen Spagat zu leisten: Einerseits müssen wir weitsichtig und vorsorglich handeln, andererseits aber auch kurzfristig und konkret auf Krisen und Corona-Fälle reagieren. Ich bin mir sicher, dass die leichte Kürzung der Öffnungszeiten uns unterstützt, die Kitas durch diese schwierige Zeit zu führen.“

Die Trägervertretungen begrüßen diesen Schritt: „Unser Ziel ist es, die Kitas bestmöglich in dieser herausfordernden Zeit zu unterstützen. Auf Grund dessen, dass Mitarbeitende sich in Quarantäne befinden, die Krankenstände erhöht sind und die Hygienemaßnahmen umgesetzt werden müssen, müssen wir alle Ressourcen bündeln. Die Öffnungszeiten zu reduzieren war keine leichte Entscheidung und gleichzeitig ist es der Situation angemessen. Durch den Wegfall des Früh- und Spätdienstes können nun Dienstpläne anders gestaltet – und zur Sicherung des Betriebes – genutzt werden“, erklären Kerstin Reichel (Das Kind e.V.), für die kleinen Freien Träger, Barbara Lücke für die AWO, Andrea Potthast für den ASB, Michael Müller-Möscheid für das Evangelische Dekanat-Darmstadt, Matthias Kalbfuss, für den Trägerverbund evangelische Kitas, Hildegard Kewes vom Bistum Mainz für die katholischen Kindertagesstätten, Margit Balß für den Paritätischen Wohlfahrtsverband und Imke Jung-Kroh für die städtischen Kindertagesstätten.

Die Kita-Leitungen werden jetzt zeitnah die Eltern und Familien informieren. „Wir versuchen alles, was möglich ist, zu unternehmen, um die Kitas offen zu halten und den Kindern einen positiven Ort in der Kita zu schaffen, der möglichst viel Routine und Sicherheit in dieser ungewöhnlichen Zeit bietet. Mit der Entscheidung zur Einschränkung der Öffnungszeiten erhoffen wir uns, dass wir eine gute Vorsorge betreiben, um den Betrieb der Kitas sicherzustellen“, sagt Barbara Akdeniz.

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt


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