Lückenschluss am Friedensplatz: Magistrat beschließt Herrichtung von Gehweg an der Schlossmauer und Freifläche am Waben

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Nachdem die Neugestaltung des Friedensplatzes umgesetzt und die des benachbarten Ernst-Ludwigs-Platzes beschlossen ist, wird nun noch die Freifläche rund um das „Waben“ in Angriff genommen. Dies hat der Magistrat der Wissenschaftsstadt Darmstadt in seiner jüngsten Sitzung entschieden.

„Mit diesem Lückenschluss bekommt die großzügige Abfolge der Innenstadtplätze rund um das Schloss ein einheitliches und würdiges Aussehen“, erklärt Oberbürgermeister Jochen Partsch. „Die stadtarchitektonische Aufwertung wird zugleich den unterschiedlichen funktionalen Anforderungen gerecht: denen des Verkehrs – Zu-Fuß-Gehende, Radfahrende, Straßenbahnen und Busse“ –, denen der Begegnung und des Aufenthalts und nicht zuletzt als Ort für Feste.“

Konkret geht es jetzt um die Planung der  Flächen direkt am Waben und des Gehwegs zwischen dem Waben-Grundstück und der Schlossgrabenmauer. Die öffentliche Fläche entlang der Schlossmauer mit dem Leibgardisten-Denkmal ist eine der wichtigsten Fußwegeverbindungen von der Innenstadt ins Johannes- und Martinsviertel und wird dementsprechend von Zu-Fuß-Gehenden stark frequentiert. Daher sind die hier vorgesehenen Maßnahmen, als Fortführung der Neugestaltung des Friedensplatzes zu werten.

Zur Vorbereitung sind bereits die Decke des Waben-Kellers, die statische Mängel aufwies, erneuert, neue Wasserleitungen gelegt sowie die Flächen rund um das Gebäude (ursprünglich „Schlosscafé“) provisorisch geschlossen worden. Die Aufteilung von der Grundstücksfläche (das Waben ist im Eigentum des Immobilienmanagements Darmstadt) und der öffentlichen Flächen wurde geändert. „Die geplante Neugestaltung dieses Areals erlaubt nun die Verbreiterung des Gehwegs entlang der Schlossmauer“, erläutert Planungsdezernentin Barbara Boczek. „Neue Pflanzinseln bieten dank ihrer Größe deutlich mehr Möglichkeiten für eine üppigere und nachhaltige Bepflanzung.“

Die Gehwegflächen erhalten nun in Bögen gelegtes Natursteinpflaster (roter Porphyr) gemäß dem Gestaltungskonzept „Rund ums Schloss“.  Der Entwurf markiert mit Baum- und Pflanzinseln zwei Eckpunkte der Wegebeziehungen in Richtung darmstadtium und Landesmuseum. Für die Flächen, die direkt dem Gebäude zugeordnet sind, wurde der Belag entsprechend den beiden Terrassenflächen des Friedensplatzes, die mit Epoxidharz plus Einstreuung ausgeführt sind, gewählt. Das Gelände um das Waben wird im westlichen Bereich durch einen taktilen Streifen, nach Süden durch zwei Stufen und im Osten durch eine leicht geneigte Rampe von den anschließenden Freiflächen abgesetzt. Im Süden unter dem Vordach des Gebäudes findet sich eine niedrige Brüstungsmauer mit Sitzelementen. Die alten Pflanztröge in Wabenform wurden abgebaut, ein Großstrauch und ein großer Götterbaum erhalten.

Zur Aufwertung der Nordseite des Wabens und zur Verbesserung des Mikroklimas sollen zwei Spalierwände mit Begrünungen als Elemente zwischen Gebäude und öffentlicher Verkehrsfläche (Schienentrasse / Zeughausstraße) installiert werden.

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt


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