Krisenstab zur Covid-19-Pandemie: Inzidenz in Darmstadt steigt auf 15 – 24 neue Erkrankungen in der letzten Woche

Teilen

CoronavirusAus dem Covid-19-Krisenstab der Wissenschaftsstadt Darmstadt vom Montag, 17. August 2020, gibt es folgendes zu berichten:

Wie das Gesundheitsamt (GA) mitteilt, sind für die Wissenschaftsstadt Darmstadt innerhalb der vergangenen Woche insgesamt 24 laborbestätigte Fälle von Covid-19 in Darmstadt dazugekommen, so dass kumuliert nun 315 Erkrankungen in Darmstadt registriert sind. 265 davon betrachtet das Gesundheitsamt als wieder genesen. Die Zahl der Verstorbenen liegt weiter bei 18. Die aktuelle Inzidenz beträgt 15. Wie das GA weiter berichtet, konzentriert sich die größte Anzahl an Neuinfektionen (>50 Prozent) auf die sogenannten Reiserückkehrer. Hier besteht mittlerweile eine vom Bund verordnete Testpflicht bei Rückkehr aus einem Risikogebiet, d.h. die Rückkehrer müssen, wollen sie eine zweiwöchige Quarantäne umgehen, entweder 48 Stunden vor Abreise im Urlaubsland einen Corona-Test oder in Deutschland innerhalb 72 Stunden nach Rückkehr einen durchführen lassen. Zum Nachweis genügt der entsprechende Laborbericht.

Oberbürgermeister Jochen Partsch betrachtet die Entwicklung mit Sorge: „Die aktuelle Situation muss uns nachdenklich stimmen. Die Inzidenz nimmt derzeit in der Bundesrepublik, in Hessen in zahlreichen hessischen Städten und Kreisen wieder deutlich zu. Auch Darmstadt scheint hier, darauf weisen die derzeitigen Zahlen hin, nicht ausgenommen zu sein. Es ist daher von unbedingter Notwendigkeit, dass sich alle Bürgerinnen und Bürger weiterhin an die allgemeinen Hygiene- und Abstandsregeln halten und das sich die Reiserückkehrer unbedingt testen lassen, daher mein Appell: Seien sie vorsichtig, halten Sie die Vorgaben ein und nehmen Sie Rücksicht auf ihre Mitbürgerinnen und Mitbürger. Einen erneuten Anstieg der Fallzahlen können wir nur gemeinsam verhindern. Auch im ÖPNV werden wir nach Hinweisen aus der Bevölkerung über einkehrende Nachlässigkeit noch einmal die Kontrollen verstärken und auch weitere Bußgelder verhängen.“

Die Situation in den Darmstädter Kliniken ist noch relativ ruhig, nur im Klinikum werden derzeit 8 bestätigte positive Fälle behandelt. Aber auch hier lässt sich bereits ein leichter Anstieg erkennen.

Der Schulbeginn und die Rückkehr zum Regelbetrieb, betrachtet der Krisenstab als große Herausforderung. Hier wird bei der Organisation im Laufe der kommenden Tage und Wochen noch nachjustiert werden. Im Zuge der allgemeinen vom Land Hessen für Lehrkräfte, Hausmeister und Sekretärinnen festgelegten kostenlosen Testmöglichkeiten, weitet die Stadt diese selbstständig auf Assistenzen und Schulsozialarbeiter aus. Bis eine Entscheidung des Landes vorliegt, können sich diese Personen auf Kosten der Stadt testen lassen, um hier eine Einheitlichkeit zu gewährleisten.

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt


Teilen