Covid-19-Krisenstab der Wissenschaftsstadt Darmstadt beschäftigt sich mit Situation in der Gastronomie und einem Ausblick auf den vom Land Hessen angekündigten eingeschränkten Regelbetrieb in Kitas ab 2. Juni

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Der Covid-19-Krisenstab der Wissenschaftsstadt Darmstadt hat sich in seiner Sitzung am Freitag (15.05.20) vor allem mit der Situation in der (Außen-)Gastronomie in der Stadt und den Herausforderungen bei der Organisation des vom Land Hessen für den 2. Juni angekündigten eingeschränkten Regelbetriebs in den Kitas beschäftigt. Zudem wurde der Umgang mit der Grube Prinz von Hessen thematisiert.

Dabei war sich der Krisenstab einig, dass bei der seit Freitag (15.05.20) möglichen Wiedereröffnung in der Gastronomie klare Regeln bei der Nutzung von Außenbereichen im öffentlichen Raum bestehen. Oberbürgermeister Jochen Partsch appelliert daher bei aller Freude über die neuen Möglichkeiten an die Gastronomen, ihre Bestuhlung so anzubringen, dass Rettungswege freigehalten werden und das Marktgeschehen nicht beeinträchtigt wird. Damit es hier nicht zu Zuwiderhandlungen kommt, ist das Ordnungsamt angewiesen, dies streng zu kontrollieren. „Wir freuen uns alle, dass die Gastronomie unter den bekannten Auflagen wieder öffnen darf, die Gastronomen wieder eine Einnahmemöglichkeit haben und wir uns dort treffen können“, erläutert OB Partsch. „Es muss jedoch klar sein, dass hier bei aller Freude die Regeln eingehalten werden. Dies gilt nicht nur für die gebotenen Abstands- und Hygieneregeln, sondern vor allem auch bei der Nutzung von öffentlichem Raum. Nur wenn hier mit Maß und Mitte vorgegangen wird, können wir alle von den neuen Freiheiten profitieren. Uns ist bewusst, dass die Gastronomen in einer schwierigen Lage sind und wir sind selbstverständlich gewillt, hier bestmöglich zu unterstützen. Deswegen werden wir in der nächsten Woche in Abstimmung mit der Feuerwehr auch noch einmal konstruktive Gespräche mit den Darmstädter Gastronomen führen, um hier an Lösungen zu arbeiten. Klar ist aber, dass insbesondere auf dem Marktplatz keine Erweiterung der Fläche möglich ist. Für die anderen Bereiche werden wir versuchen, flexible Lösungen für die Nutzung von Flächen zu entwickeln. Gemeinsames Ziel ist weiter, das Infektionsgeschehen nicht wieder aufflammen zu lassen!“

Im Falle der vom Land Hessen angekündigten Öffnung der Kitas am 2. Juni 2020, sieht die Stadt zahlreiche Herausforderungen. Noch immer habe das Land Hessen nicht genau festgelegt, wie eine Rückkehr in einen eingeschränkten Regelbetrieb im Detail aussehen soll. In der kommenden Woche wird Kinder- und Jugenddezernentin Barbara Akdeniz deshalb mit den Träger- und Elternvertretungen Gespräche führen, um kommunale Lösungen zu entwickeln. Parallel arbeitet das Jugendamt gemeinsam mit dem Gesundheitsamt an einem abgestimmten Hygienekonzept für die Kindertagestätten. An das Land Hessen wird noch einmal die Aufforderung formuliert, so schnell wie möglich klare Verhältnisse zu schaffen.

Besprochen wurde zudem die Situation am Badesee Grube Prinz von Hessen. Hier gilt, dass das Baden aufgrund der Covid-19-Pandemie bis auf weiteres nicht möglich sein wird. Dies wird von der Wissenschaftsstadt Darmstadt auch noch einmal auf einem Schild gut sichtbar für alle Besucherinnen und Besucher kommuniziert. Das Land Hessen hat bis Anfang Juni 2020 eine entsprechende Richtlinie angekündigt. Bis dahin gilt die Vorgabe des HNLUG, dass aufgrund der Pandemie alle Badeseen in Hessen gesperrt sind.

Unterdessen berichtet das Gesundheitsamt 3 neue laborbestätigte Fälle von Covid-19 für die Wissenschaftsstadt Darmstadt seit der letzten Krisenstabssitzung am Dienstag (12.05.20). Damit erhöht sich die Zahl kumuliert auf 210 Personen. Davon werden 161 als bereits wieder genesen betrachtet. Der Ausbruch im Alten- und Pflegeheim St. Josef ist nach umfangreichen Testungen beendet. Auch die Mitarbeiter konnten die Quarantäne mittlerweile wieder verlassen.

Der Krisenstab kommt am Montag, 18. Mai 2020, um 10 Uhr zu seiner nächsten Sitzung zusammen.

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt


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