Mensch sein in der neuen Arbeitswelt – Neues Programm der Evangelischen Stadtakademie Darmstadt

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Industrie 4.0 – Menschen 4.0? Mensch sein in der neuen Arbeitswelt“ ist das Thema des V. Frank-Schirrmacher-Forums, zu dem die Evangelische Stadtakademie Darmstadt einlädt. Beginn ist am Dienstag, 5. November 2019, 18.30 Uhr, im Offenen Haus, mit dem Thema „Mensch sein auf den digitalen Plattformen von Industrie und Kommunen“. Darüber sprechen als Referentinnen die hessische Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus und Petra Reinbold-Knappe, Vorstandsmitglied der Gewerkschaft Bergbau, Chemie und Energie. Der Eintritt ist frei.

Das Thema des Schirrmacher-Forums, die neue Arbeitswelt, wirft auch in der Stadtregion Darmstadt für viele Fragen auf. Es geht um die Sorgen, welche Folgen die neue Arbeitswelt für sie beruflich wie in ihrem Lebensalltag haben wird. Die Prognosen über Arbeitsplatzverluste schwanken. Sicher ist, dass sich Berufsarbeit, wie man sie kennt, erheblich ändern wird. Das besondere Augenmerk liegt deshalb darauf, wie die Beteiligten mit der neuen Arbeitswelt umgehen werden. Was bedeutet das für sie bis in den Alltag hinein, so ist zu fragen, und welche menschengemäßen Lösungen kann es geben, wenn man etwa an die Entgrenzung von Arbeitszeiten und Arbeitsorten sowie an den Umbruch bei Qualifikationen denkt? Zudem geht es um die Werte und bisherige Lebensorientierung der klassischen Arbeitsgesellschaft.

Zu Kurzvorträgen und Gesprächen miteinander kommen in der sechsteiligen Veranstaltungsreihe hochrangige Vertreterinnen und Vertreter aus der Industrie wie etwa von Merck und SAP sowie von Vorständen der Gewerkschaften und bedeutender Betriebsräte, ebenso Führungspersönlichkeiten aus Politik und Forschung zu Wort. Die Auswahl und Zusammensetzung der Referentinnen und Referenten sind so gewählt, dass jeweils kreative Querverbindungen zwischen unterschiedlichen Systemen und Räumen gesucht wurden.

Intention des Forums ist es, einen intensiven und aktuellen Einblick in die laufenden Entwicklungen der industriellen Digitalisierung zu ermöglichen und damit vorhandene Sorgen in einen sachlichen, aber auch kritischen Kontext zu stellen. In der Rolle der Bürger und Bürgerinnen sind Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer aber auch zunehmend verbunden mit den Plattformen einer Digitalstadt oder Digitalregion. Spannend wird der Ausblick auf Grenzen und Möglichkeiten der Datenvernetzung auf Plattformen, weil grundsätzlich Daten, weder die Prozessdaten der Industrie, noch die kommunalen oder persönliche Daten räumliche oder institutionelle Grenzen kennen.

Das Gesamtprogramm stellt dieses Jahr allen drei Veranstaltungsformaten die Frage voran: Wie entstehen eigentlich Mut und Zuversicht? Von der positiven Beantwortung dieser Frage, ob im Engagement für Klima und Umwelt, für menschengemäße Pfade in der Digitalität oder für notwendige Visionen einer neu zu gestaltenden Welt wird abhängen, welche Kraft die Gesellschaft entfaltet, um die zukünftigen Herausforderungen zu bewältigen.

Programm Stadtakademie gesamt 2019-20 (Download – PDF)


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