Betrugsmasche „Dachhaie“ – Mehrere Tausend Euro für angebliche Arbeiten erhalten

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Beamte der Polizeistation Griesheim haben am Dienstagvormittag (18.06.19) eine tatverdächtige Frau festgenommen. Sie steht im Verdacht, mit der „Dachhaie“-Masche eine 81 Jahre alte Dame um mehrere Tausend Euro gebracht zu haben.

Gegen 10.20 Uhr verständigten Zeugen die Polizei und teilten mit, dass Betrüger von einer Seniorin im Dürren Kopf insgesamt 9.000 Euro für eine Dachreparatur verlangten. Eine sofort herbeigeeilte Streife der Polizeistation Griesheim konnte vor Ort nach einer kurzen Verfolgung zu Fuß eine flüchtende 44-Jährige festnehmen. Erste Ermittlungen ergaben, dass die Frau aus dem Ortenaukreis bereits vergangene Woche mit einem bislang noch unbekannten Komplizen bei der Seniorin erschienen war. Sie gaben vor, Dacharbeiten an der Garage ausführen zu wollen und verlangten dafür 14.000 Euro. Die angekündigten Arbeiten wurden nie erbracht, das Geld ließ sich die 44 Jahre alte Frau trotzdem geben. Am Dienstag suchte sie die Rentnerin erneut auf und wollte weitere 8.000 Euro haben. Die Betreuerin der 81-Jährigen wurde daraufhin misstrauisch und verständigte die Polizei, was schließlich zur Festnahme führte.

Bei der Durchsuchung des Wagens der Tatverdächtigen stellten die Polizisten insgesamt fast 17.000 Euro sowie mehrere Mobiltelefone und ein Navi sicher. Gegen die 44-Jährige wurde Strafanzeige wegen des Verdachts des Betrugs eingeleitet. Die weiteren Ermittlungen des Kommissariats 23 der Darmstädter Kriminalpolizei müssen jetzt zeigen, ob die Festgenommene auch für weitere, gleichgelagerte Fälle in Deutschland als Täterin in Frage kommt.

In diesem Zusammenhang warnt die Polizei vor der Betrugsmasche der sogenannten Dachhaie und rät: Fremden gegenüber sollten Sie bei Haustürgeschäften misstrauisch sein. Lassen Sie Reparaturarbeiten am Haus von seriösen Handwerksbetrieben durchführen. Zahlen Sie niemals Geld im Voraus! Weitere Tipps zum Schutz vor Betrügern können Sie auch im Internet unter www.polizei-beratung.de nachlesen.

Quelle: Polizeipräsidium Südhessen


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