Ersthelfer und Polizei als Lebensretter

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PolizeiAm frühen Samstagmorgen (15.06.19) meldeten mehrere Anrufer über den Notruf eine weibliche Person, die über das Brückengeländer der Fußgängerbrücke, welche in Höhe der ehemaligen amerikanischen Kaserne über die Bundesstraße B3 (Karlsruher Straße) führt, gestiegen sei. Allen Anschein nach wollte die Person von der Brücke springen.

Die sofort entsandte Streife des 2. Polizeireviers und ein 55-jähriger Pkw-Fahrer aus Pfungstadt, welcher die Situation ebenfalls erkannte und an der Brücke stoppte, gelangten über eine Notfalltreppe von der B3 auf die Fußgängerbrücke. Durch geschickte Gesprächsführung der beiden Beamten, gelang es, sich der Frau, einer 23-jährigen aus dem Darmstädter Stadtteil Eberstadt, zu nähern. In einem günstigen Moment konnte man dann durch die Brückengeländerstäbe greifen, um die Frau, welche sich gerade in die Tiefe stürzen wollte, festzuhalten.

Bei der Sicherung half auch der Pfungstädter tatkräftig mit. Bis zum Eintreffen weiterer Beamte hielt man zu dritt die Frau, die durch ihr „herumgezappel“ immer schwerer wurde, an beiden Armen fest. Mit schlussendlich sechs Beamte konnte man das Abstürzen der Frau bis zum Eintreffen der Feuerwehr verhindern. Über eine Drehleiter wurde die Frau geborgen und dem Rettungsdienst übergeben.

Die Dame wurde einer psychiatrischen Klinik zugeführt. Während der Rettungsaktion war die B3 zwischen Darmstadt und Eberstadt für ca. 30 Minuten in beide Fahrtrichtungen voll gesperrt. Es bleibt festzuhalten, dass durch das beherzte Eingreifen eine mögliche Selbsttötung verhindert wurde.

Quelle: Polizeipräsidium Südhessen

Hier gibt es Hilfe

Haben Sie dunkle Gedanken? Wenn es Ihnen nicht gut geht oder Sie daran denken, sich das Leben zu nehmen, versuchen Sie, mit anderen Menschen darüber zu sprechen. Das können Freunde oder Verwandte sein. Es gibt aber auch eine Vielzahl von Hilfsangeboten, bei denen Sie sich melden können.

Die Telefonseelsorge ist anonym, kostenlos und rund um die Uhr erreichbar. Die Telefonnummern sind 0800/111 0 111 und 0800/111 0 222.


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