Musik im Darmstädter Schloss – TU vereinbart musikalisches Programm mit Akademie für Tonkunst und Graupner-Gesellschaft

Teilen

Im Frühsommer 2020 sollen sich die Türen der ehemaligen Schlosskirche für alle Darmstädterinnen und Darmstädter öffnen. Die Technische Universität bietet dann mitten in der Stadt einen einzigartigen Raum für kulturelles Leben in historischem Ambiente. Nach vielen Jahren soll das Schloss wieder mit Klängen aus allen Epochen und Musikstilen gefüllt werden. Die TU Darmstadt hat hierzu eine Kooperationsvereinbarung mit der Akademie für Tonkunst und der Christoph-Graupner-Gesellschaft geschlossen.

Seit über 70 Jahren ist die Musik im Semesterprogramm der TU Darmstadt fest verankert. Konzerte von Orchester und Chor der TU sowie Bigband und Kammerorchester haben sich über die Stadtgrenzen hinaus etabliert und füllen schon lange große Säle. Mit der vielseitigen Schlossorgel und einem restaurierten Bechstein-Flügel von 1870 ergeben sich zukünftig in der ehemaligen Schlosskirche neue und gleichzeitig ganz andere Möglichkeiten von Konzertprogrammen, in die nicht nur alle universitären Musikensembles eingebunden werden.

„Ich freue mich sehr, dass wir mit der Akademie für Tonkunst und der Christoph-Graupner-Gesellschaft zwei wichtige Kooperationspartner gefunden haben, die unser musikalisches Programm bereichern werden“, betonte TU-Kanzler Dr. Manfred Efinger. Studierende der Akademie für Tonkunst können zukünftig ihre Abschlusskonzerte in diesem besonderen Ambiente geben, die Orgel aber auch für Übungszwecke nutzen.

Cord Meijering, Direktor der Akademie für Tonkunst, sagte: „Als Komponist, wie auch als Leiter der Akademie für Tonkunst freue ich mich auf diesen neuen Ort, an dem wunderbare Musik für diese großartige, weltoffene, tolerante Stadt entstehen wird. Die Akademie wird diesen von der Technischen Universität eröffneten Spiel-Raum mit großer Freude und Energie bespielen.“

Die Christoph-Graupner-Gesellschaft zeigte sich von der einzigartigen Raumgestaltung begeistert. Die umlaufende Empore werde ausreichend Platz für Musikensembles bieten und damit eine historische Aufführungspraxis aus verschiedenen Richtungen zulassen, so Professorin Ursula Kramer, Vorsitzende der Gesellschaft. Dieser spezielle „Surround-Sound“ sei heutzutage nur noch in vereinzelten Konzerträumen möglich. „Die Christoph-Graupner-Gesellschaft freut sich auf die Mitgestaltung von Konzerten, bei denen die Musik Graupners ab 2020 wieder an ihrem einstigen zentralen Wirkungsort, der ehemaligen Schlosskirche, zum Erklingen gebracht wird“, so Ursula Kramer abschließend.

Quelle: TU Darmstadt


Teilen