Anhaltende Trockenheit: Wissenschaftsstadt Darmstadt appelliert weiterhin an Bürgerinnen und Bürger bei der Bewässerung der Stadtbäume zu helfen

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BäumeDie anhaltende Hitze und Trockenheit setzt nicht nur den Bürgerinnen und Bürgern und den Landwirten sondern vor allem auch der städtischen Vegetation, den Stadtbäumen zu. Etwa 39.000 Bäume umfasst der städtische Baumbestand entlang von Straßen sowie in Grünanlagen, Parks, Schulen und Kindergärten. Gerade jetzt in der trockenen Sommerhitze sind die städtischen Bäume für das Stadtklima wichtig. Sie können durch Staubfilterung, Verdunstung und Sauerstoffproduktion die Stadtluft verbessern. Durch Verschattung sorgen sie dafür, dass sich der Straßenraum nicht zu sehr aufheizt.

Aufgrund der teilweise extrem trockenen Witterung in den Vorjahren und der hohen Temperaturen seit Ende April 2018 kommt es an den Stadtbäumen zu einem wesentlich erhöhten Bewässerungsbedarf, dem die Stadt versucht, durch vermehrte Bewässerungsgänge nachzukommen. Allerdings können nicht alle Stadtbäume mit einem Bewässerungsgang versorgt werden. Das Grünflächenamt wässert derzeit mit allen verfügbaren Kräften die Jungbäume und die neu gepflanzten Staudenflächen in den Grünanlagen.

Weiterhin sind zwei Firmen mit der Bewässerung der Jungbäume beauftragt. Auch die freiwilligen Feuerwehren und der EAD helfen bei der Bewässerung der ganz besonders von der Trockenheit betroffenen Bäume und Grünflächen mit. Zusätzlich unterstützt auch die Entega die Wissenschaftsstadt Darmstadt mit einem kostenlosen Wasserkontingent zur Bewässerung der öffentlichen Grünanlagen. Im Rosarium gibt es zum Teil automatische Bewässerungseinrichtungen oder es werden Sprenger aufgestellt und zusätzlich wird per Hand bewässert. In der Orangerie läuft die automatische Beregnungsanlage, ebenso in der zentralen Grünfläche am Hauptbahnhof. Trotzdem reichen die Bewässerungsanstrengungen leider nicht aus. Deswegen hat die Wissenschaftsstadt Darmstadt, wie andere Kommunen im ganzen Bundesgebiet ebenso, die Darmstädter Bürgerschaft darum gebeten, die Stadt zu unterstützen und den Straßenbäumen vor ihrer Haustür etwas Gutes zu tun und ihnen ab und zu einige Gießkannen Wasser zu spendieren. „Wir wissen, dass viele Bürgerinnen und Bürger bei der Bewässerung der Bäume bereits mithelfen. Dafür möchte ich mich ausdrücklich bedanken“, so Oberbürgermeister Jochen Partsch.

„Regelmäßige Wassergaben bekommen zurzeit rund 1.400 Jungbäume im Stadtgebiet, da gerade Jungbäume, deren Wurzelwerk noch nicht voll ausgebildet ist, auf die Wässerung angewiesen sind. Die Jungbäume werden bis zu 5 Jahre nach Pflanzung gewässert. Jeder Jungbaum wird mit 200 Liter Wasser pro Wassergang versorgt. Die Kosten pro Wassergang betragen rund 14.000 Euro“, erläutert Oberbürgermeister Jochen Partsch. „Ich möchte mich jetzt schon ausdrücklich bei allen, die uns in den letzten Wochen bei unseren Bemühungen unterstützen, bedanken. Der Bürgerschaft, dem EAD, den Freiwilligen Feuerwehren und der Entega. Aufgrund der anhaltenden Trockenheit reicht das bisherige Engagement aber leider immer noch nicht aus, so dass wir jetzt einen weiteren Aufruf zur Unterstützung der städtischen Bemühungen starten. Es wäre schön, wenn möglichst viele Bürgerinnen und Bürger, Geschäftsinhaber und Institutionen den ein oder anderen Baum in ihrem Umfeld gießen würden, um so das Überleben der Bäume zu sichern. Die Bäume werden sich bedanken, indem sie in den Sommermonaten für angenehmen Schatten und Luftfeuchtigkeit sorgen.“

Normalerweise fallen in einem Sommer drei Bewässerungsgänge an. Derzeit sind bereits sieben Bewässerungsgänge seitens der Stadt beauftragt worden. Vor wenigen Tagen wurde der EAD durch den Oberbürgermeister gebeten, in den nächsten Tagen einen weiteren Bewässerungsgang für die 106 Jungbäume in der Albert-Schweitzer-Anlage, der Rudolf-Müller-Anlage und in der Pankratiusstraße / Ruthsstraße im Martinsviertel vorzunehmen. Ein Bürger hat eine Spende von 100 Euro in Aussicht gestellt, die für die Bewässerung von Bäumen im Prinz-Emil-Garten verwendet werden sollen.

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt


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