Wissenschaftsstadt Darmstadt informiert über das städtebauliche Entwicklungskonzept im Darmstädter Osten

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Am Mittwoch, 13. Juni 2018, startet die nächste Phase der Bürgerbeteiligung zum Stadtumbau in Darmstädter Osten. Nachdem 2017 das Integrierte Städtebauliche Entwicklungskonzept (ISEK) erarbeitet wurde, lädt die Stadt ab 19 Uhr alle interessierten Bürgerinnen und Bürger in den Sitzungssaal des Elisabethenstifts, in der Stiftskirche Kreuzung Stiftstraße/ Erbacher Straße ein, um über die vom Land Hessen bestätigten Inhalte des Konzepts zu informieren. Das städtebauliche Entwicklungskonzept ist die Grundlage und der Leitfaden für die Umsetzung konkreter Projekte und Verbesserungen im Quartier. Die Umgestaltung des Ostbahnhofs, mehr Grün im Quartier, attraktive Straßen und Plätze sowie Verbesserungen für den Rad- und Fußverkehr sind Ziele, die sich die Wissenschaftsstadt Darmstadt für den Bereich Kapellplatz, Woogsviertel und die drei Wohnblöcke am Ostbahnhof gesteckt hat. Neben der Vorstellung des ISEK sollen auch erste Maßnahmen und Projekte erläutert werden. Als eine der ersten Maßnahmen ist geplant, dass Wohnungseigentümer Fördermittel zur Begrünung von Dächern, Fassaden und Innenhöfen erhalten können. Informiert wird auch über die weiteren Schritte im Stadtumbaugebiet.

Baudezernentin Dr. Barbara Boczek erläutert die Zielsetzung: „Das Integrierte Stadtentwicklungskonzept ist unser Leitfaden, um Projekte im Fördergebiet in den nächsten 10 bis 14 Jahren umzusetzen. Dabei sollen Maßnahmen und Projekte aus fünf verschiedenen Handlungsfeldern umgesetzt werden, damit insgesamt eine Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingen entsteht und verkehrliche, klimatische und freiräumliche Defizite behoben werden. Für die Vielzahl an vorgesehenen Maßnahmen ist dies ein sehr engagierter Zeitplan.“

Ende des Jahres 2016 wurde dieses Gebiet in das Förderprogramm Stadtumbau in Hessen aufgenommen. Rund 4,5 Mio. Euro stehen inzwischen an Fördergeldern zur Verfügung, um die Situation im Darmstädter Osten zu verbessern. Weitere Fördermittel sollen beantragt werden. Die Erarbeitung des ISEK ist eine der Voraussetzungen für den Erhalt von Fördermitteln des Landes Hessen. Das Konzept wurde dem Hessischen Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz vorgelegt und inzwischen anerkannt und genehmigt. Im Mai 2018 ist es von der Stadtverordnetenversammlung beschlossen worden. Bei der Erarbeitung des Konzepts beteiligte das Stadtplanungsamt die Bürgerschaft im Rahmen von drei Bürgerveranstaltungen. Die Anregungen flossen, soweit möglich, in das Handlungskonzept ein.

Als Bindeglied zwischen Bürgerinnen und Bürgern im Stadtumbaugebiet und der Stadtverwaltung wurde die sogenannte Lokale Partnerschaft (LoPa) gegründet. Sie soll die Interessen aus dem Gebiet in den Stadtumbauprozess einbringen und Inhalte, die in der LoPa diskutiert werden ins Gebiet zurückspiegeln. Bei den bisherigen Bürgerveranstaltungen konnten sich interessierte Bürgerinnen und Bürger bereits für eine Mitarbeit in der Lokalen Partnerschaft vormerken lassen: „Die Lokale Partnerschaft setzt sich aus Vertretern der Bürgerschaft, Geschäftsleuten, Kultur, Vereinen und Verwaltung zusammen“ erläutert Dr. Boczek. „Durch die Einbindung von Beginn an sollen die Interessen, das Engagement und das Wissen der Bewohnerinnen und Bewohner im Stadtumbaugebiet in den Stadtumbauprozess einfließen.“ Im November 2017 wurde die Lokale Partnerschaft gebildet und hat bereits die Arbeit aufgenommen. Sie wird bei allen Maßnahmen und Projekten im Stadtumbaugebiet beteiligt.

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt


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