Jugend forscht

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Jugend forschtDeutschlands bekanntester wissenschaftlicher Nachwuchswettbewerb „Jugend forscht“ geht unter dem Motto „Spring!“ in die nächste Runde: Beim Wissenschafts- und Technologieunternehmen Merck in Darmstadt wetteifern am 9. und 10. April 2018 die Sieger der sieben hessischen Regionalwettbewerbe um den Einzug in das Bundesfinale. 76 junge Forscherinnen und Forscher im Alter zwischen 14 und 21 Jahren stellen 39 zukunftsweisende Projekte vor.

Die 33 Mädchen und 43 Jungen (2017: 30 Mädchen, 52 Jungen) präsentieren ihre Projekte zunächst einer Fachjury. Am 10. April ist von 13.30 bis 15.15 Uhr dann auch die Öffentlichkeit eingeladen: In der Merck-Sporthalle (Frankfurter Straße 250) zeigen die Nachwuchsforscher ihre innovativen Projekte in den sieben im Wettbewerb vertretenen Bereichen der Naturwissenschaften, Technik und Mathematik. Anschließend werden bei einer Feierstunde, moderiert von TV-Wissenschaftler und Kabarettist Vince Ebert, die Sieger gekürt. Walter Galinat, Mitglied der Merck-Geschäftsleitung, überreicht Auszeichnungen: Geld- und Sachpreise im Wert von rund 9.000 Euro sowie attraktive Praktika in Unternehmen und wissenschaftlichen Instituten. Merck stiftet traditionell die Preise für die „Beste interdisziplinäre Arbeit“ und für „Energieeffizienz“. Die Sieger der Fachbereiche dürfen ihre Projekte beim Bundeswettbewerb Ende Mai präsentieren – ebenfalls bei Merck in Darmstadt.

„Neugier steht am Anfang bahnbrechender Entdeckungen. Sie ist ein Teil unserer DNA und treibt uns an, die Materialien und Technologien der Zukunft zu entwickeln. Aus diesem Grund fördern wir Neugier und Forscherdrang, und das bereits in der Schule“, erklärt Walter Galinat. Bereits seit mehr als 35 Jahren ist Merck Patenunternehmen von Jugend forscht und regelmäßig Gastgeber des Landeswettbewerbs in Hessen. 2018 feiert das Wissenschafts- und Technologieunternehmen sein 350-jähriges Bestehen und richtet neben dem Landesentscheid auch den Bundeswettbewerb aus – nach 1989 und 2002 bereits zum dritten Mal.

Die Schüler, Auszubildenden und Studenten (bis 21 Jahre) treten in Darmstadt in sieben Fachgebieten an. Mit neun qualifizierten Arbeiten ist das Fachgebiet Biologie besonders stark vertreten. In jeweils sieben Projekten haben sich die Jungforscher mit Technik und Lösungen für die Arbeitswelt auseinandergesetzt. Aus dem Bereich Chemie stammen fünf, aus Mathematik/Informatik sowie der Physik jeweils vier und aus den Geo- und Raumwissenschaften drei Arbeiten. Insgesamt haben sich 583 hessische Jungforscher für den Wettbewerb angemeldet (2017: 590 Anmeldungen). „In der 53. Wettbewerbsrunde konnte der Trend der hohen Anmeldezahlen aus dem Vorjahr fortgesetzt werden“, freut sich der Wettbewerbsleiter für Hessen, Oliver Karplak. „Jugend forscht in Hessen ist für Jungforscherinnen und Jungforscher weiterhin faszinierend.“ Spitzenreiter unter den Teilnehmern ist das Schülerforschungszentrum Nordhessen aus Kassel mit sieben Projekten in fünf Fachgebieten. Das Schuldorf Bergstraße, Partnerschule von Merck aus Seeheim-Jugenheim, schickt vier Projekte beim diesjährigen Landeswettbewerb ins Rennen.

Die beiden Forscherteams aus Darmstadt befassen sich in ihren Technik-Projekten mit Lösungen für aktuelle Umweltprobleme: Forscherthema dreier Schülerinnen vom Weird Science Club der Lichtenbergschule sind Stickoxide – giftige Gase für Mensch und Umwelt, die bei vielen Verbrennungsvorgängen entstehen. Für den Menschen ist vor allem das Stickstoffdioxid gefährlich. Mit Licht und einem Katalysator kann es in Nitrat umgewandelt werden. Um die Wirksamkeit dieses Verfahrens zum Beispiel für die Luftreinigung in Städten zu testen, bedarf es zuverlässiger und kostengünstiger Messmethoden. Einen Sensor für diesen Zweck zu entwickeln, ist das gemeinsame Ziel der drei jungen Forscherinnen aus Darmstadt.

Vogelschutz gleich im doppelten Sinne leistet die Entwicklung eines jungen Forscherteams der TU Darmstadt. Es entwickelte ein System, das Flugzeuge vor dem Zusammenprall mit Vögeln schützt. Dabei werden Vögel, die dem Flieger zu nahe kommen, unter anderem durch eine Wärmebildkamera erfasst und mit einem Laserstrahl in die Flucht geschlagen. Die Erfindung der drei Studenten kann Leben schützen und ist zudem von hoher wirtschaftlicher Relevanz: Zwar führt ein Vogelschlag nur in seltenen Fällen zur Beschädigung oder gar zum Absturz eines Flugzeugs, doch hat er stets eine zeitaufwändige Wartung zur Folge, die zu Verspätungen von vielen Stunden führen kann.

Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.jugend-forscht.merck.de.

Quelle: Merck KGaA


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