Neue Reihe der Ev. Stadtakademie

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Am  Dienstag, 27. Februar 2018, beginnt die nächste Veranstaltungsreihe der Evangelischen Stadtakademie: der III. Philosophisch-Theologische Salon „Auf der Grenze“.
Den Auftakt bildet der Vortrag „Herrschaft und Technik, Arbeit im informatisierten Kapitalismus“ des Darmstädter Soziologen Prof. Dr. Rudi Schmiede.
Beginn ist um 18.30 Uhr im Offenen Haus, Rheinstraße 31, in Darmstadt. Der Eintritt ist frei.

Erbschaft 1968 – Befreiung und Unterwerfung – Zur Realität von Herrschaftsverhältnissen
Eine der zentralen und am heftigsten diskutierten Fragen der 1968-Bewegung kreiste um die der Herrschaft, die Kritik an Herrschaftssystemen und ihren Funktionsweisen.
Die fünfteilige Veranstaltungsreihe der Evangelischen Stadtakademie Darmstadt richtet jedoch nicht den Blick zurück, sondern fragt nach den noch aktuellen Erbschaften.
Zu den unabgegoltenen Erbschaften gehören zum Beispiel: das Bewusstsein, dass man Freiheit nicht geschenkt bekommt, sondern sich immer wieder mühsam erwerben muss; das Fortbestehen von autoritärer Persönlichkeit, deren Selbstunterwerfung und Preisgabe der Autonomie für Herrschaftssysteme notwendig sind; die Befürchtung, dass die für Zusammenhalt notwendigen Sinnressourcen durch ökonomische Wertkalkulationen aufgebraucht werden. Geplant ist, die Frage nach der Funktion von Herrschaft an den Themen Bildung Technik, Geschlechterkampf, globale Konflikte, Religion und den psychischen Bedingungen von Herrschaft zu diskutieren.

Veranstaltungen im Februar/März 2018:

Dienstag, 27.02.2018, Beginn18:30 Uhr
Herrschaft und Technik, Arbeit im informatisierten Kapitalismus
Prof. Dr. Rudi Schmiede, Soziologe, Darmstadt

Dienstag, 06.03.2018, Beginn18:30 Uhr
Riskante Grenzverläufe zwischen Bildung und Herrschaft
Prof. Dr. Micha Brumlik, Erziehungswissenschaftler und Publizist, Berlin

Dienstag, 13.03.2018, Beginn18:30 Uhr
Konflikte ohne Grenzen, globale Dimensionen von Herrschaftsverhältnissen
Dr. Bruno Schoch und Dr. Corinna Hauswedell, Mitherausgeberschaft des Friedensgutachtens der Forschungsinstitute

Dienstag, 20.03.2018, Beginn18:30 Uhr
Psychische Gesundheit und Gesellschaft
Prof. Dr. Rolf Haubl, ehem. Direktor des Sigmund-Freud-Instituts, Frankfurt

Montag (!), 26.03.2018, Beginn18:30 Uhr
Herrschaft und Religion
Prof. Dr. Martin Stöhr, ev. Theologe und früherer Studierendenpfarrer in Darmstadt, und Oberkirchenrätin Barbara Rudolph, ev. Theologin und Mitglied der Kirchenleitung der Ev. Kirche im Rheinland


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