Kraniche über Kranichstein: Riesiges Wandbild schmückt neuerdings das nunmehr 50 Jahre alte Quartier

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Der Neubaustadtteil Kranichstein feiert 2018 fünfzigjähriges Bestehen. Damit auf sinnfällige Weise sichtbar wird, woher er seinen Namen hat, ist jetzt eine der markantesten Flächen der Siedlung neu gestaltet worden: Die 48 Meter hohe Kopfwand der Wohnanlage Gruberstraße 2 wurde ganzflächig mit dem Motiv vorüberziehende Kraniche bemalt. Der Entwurf zu dem 582 Quadratmeter großen Wandbild stammt vom Darmstädter Büro Ramona Buxbaum Architekten und lehnt sich an die legendären Zeichnungen des holländischen Künstlers M. C. Escher (1898-1972) an, was sich in der Kippwirkung der Vogelkörper und im Farbverlauf vom strahlenden Weiß unten zum tiefen Himmelsblau oben spiegelt. Eine Woche haben die Maler dafür gebraucht. Zuvor hatte der Hauseigentümer, die GWH Wohnungsgesellschaft Hessen, die Wand mit einer Wärmedämmung und neuem Putz versehen. Die Fassadengestaltung war vom Projektmanagement angeregt worden, das Teil des Projekts Soziale Stadt ist.

„Kranichstein ist, wie die Wissenschaftsstadt Darmstadt insgesamt, heute Heimat von Menschen vieler Nationen“, betont Sozialdezernentin Barbara Akdeniz. „Dass sie gut und oft sehr engagiert miteinander leben, bewährt sich nirgends so sehr wie im Quartier. Gerade in Kranichstein hat sich hier eine sehr starke Identität herausgebildet, und das weithin ausstrahlende Bild der Kraniche ist ein schönes Symbol dafür.“ Auch Baudezernentin Barbara Boczek betont die identitätsstiftende Wirkung des riesigen Wandbilds: „Wichtig ist, dass Menschen emotional die Qualität des Orts empfinden, an dem sie zuhause sind. Dazu gehören die ganz realen Verbesserungen im Wohnumfeld, in die wir fortlaufend investieren, seit jeher auch sinnlich erfahrbare Symbole im Raum, die baukünstlerisch umgesetzt werden.“ Das Projekt Soziale Stadt wird je zu einem Drittel vom Bund, vom Land und von der Wissenschaftsstadt Darmstadt finanziert; in die vom Darmstädter Magistrat beschlossenen Maßnahmen sind bislang rund 7,5 Millionen Euro geflossen.

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt


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