Magistrat beschließt 4. Umsetzungsphase des Sonderprogramms „2.000 vorbildliche Fahrradabstellplätze“

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FahrradDer Magistrat der Wissenschaftsstadt Darmstadt hat in seiner Sitzung vom Mittwoch (15.11.17) die 4. Umsetzungsphase des Sonderprogramms ‚2.000 vorbildliche Fahrradabstellplätze‘ beschlossen. In der Phase, die 2018 realisiert werden soll, werden unter anderem an der Justus-Liebig-Schule 80, am Interimsstandort und dem naturwissenschaftlichen Bereich der Berthold-Brecht-Schule 124, am Stadthaus Frankfurter Straße 59 und am Bahnhof Kranichstein 35 Abstellhilfen für Fahrräder aufgestellt. Auch wurde ein Bedarf an sicheren Abstellhilfen für Tretroller / Scooter erkannt. Daher sollen unter anderem an der Akademie für Tonkunst neben 47 Abstellhilfen für Fahrräder auch 16 Abstellhilfen für Tretroller / Scooter realisiert werden. An der Frankensteinschule neben 94 Abstellhilfen für Fahrräder auch 184 Abstellhilfen für Scooter / Tretroller und an der Elly-Heuss-Knapp-Schule neben 24 Abstellhilfen für Fahrräder auch 76 Abstellhilfen Scooter / Tretroller. Insgesamt sollen mit der 4. Umsetzungsphase 855 Abstellhilfen, davon 284 für Tretroller / Scooter realisiert werden. Die Kosten betragen rund 130.000 Euro.

Verkehrsdezernentin Dr. Barbara Boczek dazu: „Mit der vierten Umsetzungsphase unseres Sonderprogramms führen wir unseren Weg hin zu einer flächendeckenden Ausstattung mit Fahrradabstellhilfen konsequent fort. Bereits jetzt haben wir im Stadtgebiet rund 2.000 neue Abstellhilfen geschaffen, die die Situation für die Radfahrerinnen und Radfahrer an vielen Stellen im Stadtgebiet deutlich verbessert hat. Das Programm stellt damit einen weiteren wichtigen Baustein einer zukunftsorientierten Radverkehrsplanung in unserer Stadt dar.“

Neben dem für das nächste Jahr geplanten Ausbau sollen außerdem noch vier Restmaßnahmen aus der 3. Umsetzungsphase des Programms realisiert werden. Hierbei werden an der Mornewegschule 107 Abstellhilfen für Fahrräder und 32 für Tretroller / Scooter installiert, 392 Abstellhilfen für Fahrräder an der Lichtenbergschule, 20 am Mollerhaus und 200 an der Georg-Büchner-Schule. Die Kosten hierfür belaufen sich auf 111.400 Euro. „Während der laufenden Bearbeitung des Sonderprogramms wurde außerdem zusätzlicher Stellhilfebedarf bei Grundschulen und Kindertagesstätten und in hochverdichteten Stadtvierteln mit Blockbebauung wie etwa Martinsviertel, Johannesviertel, Bessungen im öffentlichen Straßenraum erkannt. Weiterer Ausbaubedarf besteht auch an ÖPNV-Haltestellen sowie Verwaltungsstandorten und sonstigen öffentlichen Einrichtungen. Um dem Sicherheitsbedürfnis Rechnung zu tragen werden zukünftig an einigen Radabstellanlagen Überdachungen oder Ergänzungen mit Fahrradboxen verwirklicht werden“, erläutert Boczek weiter.

Im Februar 2015 hatte die Stadtverordnetenversammlung bereits den Umsetzungsphasen 1 und 2 und im Frühjahr 2016 der Umsetzungsphase 3 zugestimmt, die ein Investitionsvolumen von rund 500.000 Euro umfassten. Dabei wurden Abstellmöglichkeiten an folgenden Standorten geschaffen: Viktoriaschule, Justus-Liebig-Schule, Luisenstraße, Riegerplatz, Eleonorenschule, Mühltalbad Eberstadt, Arheilger Mühlchen, Stadtteilschule Arheilgen, Bezirksbad Bessungen, Ludwig-Georgs-Gymnasium, Hauptbahnhof Ost und Nordbahnhof, Eberstädter Marktplatz, am Kennedyplatz und am Familienbad Woog. Mit der zum Sommer 2016 weiterentwickelten Klimaschutzinitiative des Bundes ist es außerdem möglich, Fördermittel für Maßnahmen abzurufen. Der Fördersatz beträgt 50 Prozent der förderfähigen Kosten bzw. bei finanzschwachen Kommunen 62 Prozent der förderfähigen Kosten. Solange die Stadt unter dem Kommunalen Schutzschirm steht, kommt der erhöhte Fördersatz zur Anwendung. Förderbeträge für Radabstellanlagen sollen zukünftig gebündelt werden. Radabstellanlagen bei Neubaumaßnahmen (z. B. Nordbad) sowie bei Sanierungen und Erweiterungen von vorhandenen Anlagen an öffentlichen Einrichtungen können so Förderungen erhalten.

Das Straßenverkehrs- und Tiefbauamt hat 2015 einen ‚Leitfaden Fahrradabstellanlagen‘ entwickelt, um alle wichtigen Informationen gebündelt weitergeben zu können. Dieser hier abrufbar. Interessierten Betrieben, Wohnungsbauunternehmen oder Architekten sendet das Amt gerne auch Exemplare zu oder steht ihnen beratend zur Seite.

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt


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