Bund fördert Mathildenhöhe mit 5 Millionen Euro

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Mathildenhöhe DarmstadtDie Wissenschaftsstadt Darmstadt erhält aus dem Bundesprogramm „Nationale Projekte des Städtebaus“ einen Förderbetrag von 5 Millionen Euro. Damit wird die barrierefreie Gesamterschließung der Ausstellungshallen und der Künstlerhäuser auf der Mathildenhöhe unterstützt. „Dieser Zuschlag bedeutet einen wesentlichen Schub für unser Ziel, die Künstlerkolonie Mathildenhöhe als UNESCO-Welterbe anerkannt zu bekommen“, erklärt Oberbürgermeister Jochen Partsch. „Wir haben uns um diese Förderung mit großem Engagement aller Beteiligten und einem ausgefeilten Antrag beworben. Dass wir den Zuschlag erhalten haben, freut mich nicht nur – es ist auch ein Signal, dass unsere Welterbe-Anstrengungen aufmerksam verfolgt und tatkräftig begleitet werden.“

Für eine Förderung aus dem Programm „Nationale Projekte des Städtebaus“ waren insgesamt neunzig Vorhaben angemeldet worden; 24 wurden vom Bundesbauministerium berücksichtigt. Das Gesamtförderbudget beträgt 65 Millionen. Gefördert werden „Premiumprojekte der Baukultur in Deutschland“, wie Bundesbauministerin Barbara Hendricks am Freitag erklärte, als sie die einzelnen Vorhaben präsentierte. „Sie zeigen, welch innovative und hochwertige Lösungen der deutsche Städtebau zu bieten hat.“

„Mit der Wahl der Mathildenhöhe als Förderobjekt wird gleich zweierlei gewürdigt“, sagt Oberbürgermeister Partsch. „Zum einen wird damit die einzigartige nationale und internationale Bedeutung der Mathildenhöhe als Ort der ersten deutschen Bauausstellung 1901 herausgehoben. Zugleich jedoch wird damit unsere Absicht unterstützt, diesen Ort nicht in musealer Form zu präsentieren, sondern als lebendigen Teil der Stadt für Bürger und Besucher weiterzuentwickeln. Die Mathildenhöhe ist Dokument des historischen und des zeitgemäßen Städtebaus.“ Der Zuschuss aus dem Bundesprogramm „Nationale Projekte des Städtebaus“ fließt somit ein in die Gesamtinvestitionen, mit denen die Sanierung der historischen Bauten und Anlagen, das Besucherzentrum, die Erschließung des Osthangs und die notwendigen Mobilitätslösungen ermöglicht werden sollen. „Eine gute Nachricht“, sagt Partsch, „die uns ermutigt, am Welterbe-Projekt weiterzuarbeiten und dafür in noch größerem Maß die Bürgerinnen und Bürger zu gewinnen.“

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt


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