Wissenschaftsstadt Darmstadt veröffentlicht neuen interaktiven Darmstädter Stadtplan

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Langer LudwigStraßen und Hausnummern finden, Luftbilder anschauen, gezielt spezielle Einrichtungen und Institutionen suchen: Mit dem neuen von der Wissenschaftsstadt Darmstadt kürzlich veröffentlichten, interaktiven Stadtplan, bieten sich den Darmstädter Bürgerinnen und Bürgern aber auch Besuchern und Gästen der Stadt viele neue Möglichkeiten, die ab sofort auf www.stadtatlas.darmstadt.de über die Homepage der Stadt entdeckt und ausprobiert werden können. Am heutigen Donnerstag (16.) hat Oberbürgermeister Jochen Partsch die Neuerungen offiziell vorgestellt.

„Der komplett neu programmierte interaktive Darmstädter Stadtplan ist eine gute, auf die kommunalen Besonderheiten abgestimmte Alternative zu weltweit genutzten Kartendiensten. Natürlich erheben wir mit unserem Angebot nicht den Anspruch in Konkurrenz zu diesen Diensten zu treten, doch gerade für die Darmstadt-spezifische Suche ist der neue Stadtplan ein tolles Instrument. So ist es zum Beispiel möglich, sich Darmstadt georeferenziert von oben, Straße für Straße, Haus für Haus, im Luftbild anzuschauen und sich auch Ausschnitte ausdrucken lassen. Es finden sich Informationen zu zahlreichen Einrichtungen, wie Apotheken, wissenschaftlichen Institutionen, Behörden, Haltestellen, Parkhäusern, Schulen, Spielplätzen, Krankenhäusern, Kirchen und Kinderbetreuungseinrichtungen. Zudem sind alle Haltestellen mit einem Link zur Fahrplanauskunft des RMV versehen, die über Verbindungen und Abfahrtszeiten informiert. Ich hoffe, dass viele Darmstädterinnen und Darmstädter diese neuen Möglichkeiten nutzen werden. Wir werden daran arbeiten, den neuen Stadtplan regelmäßig mit neuen Funktionen auszustatten und damit das Angebot kontinuierlich weiter verbessern und ausbauen“, erklärte dazu Oberbürgermeister Jochen Partsch.

Der Darmstädter Stadtplan ist seit dem Jahr 2002 im Internet verfügbar. Die Stadt nutzte hierfür das java-basierte Softwareprodukt „City Guide“. Da aktuelle Webbrowser Java-Applets nicht mehr unterstützen, musste eine neue Lösung gefunden werden. So hat das städtische Vermessungsamt in Zusammenarbeit mit der IT und beteiligten Ämtern ein inhaltliches und funktionales Konzept entwickelt, das sich durch Übersichtlichkeit und einfache Bedienbarkeit auszeichnet. Für die Programmierung und Aufbau eines GeoServers wurde die Darmstädter Softwarefirma ‚wer denkt was GmbH‘ beauftragt. Die Aufgabe war die Entwicklung einer rein webbasierten Lösung eines interaktiven Stadtplanes für Desktop und Tablet ohne proprietäre Webtechnologien wie Java oder Flash. Ziel ist die universelle Zugänglichmachung von Kartendaten des Vermessungsamtes für die Bürgerschaft, den nutzenden Unternehmen und Mitarbeitern der Stadt. Die Administration der Themen ist so gestaltet, dass städtische Ämter und Dienststellen selbständig eigene Themen in den Stadtatlas einstellen können. Eine inhaltlich auf den Stadtplan reduzierte Version ist mit jedem Mobilgerät nutzbar.

Zum jetzigen Zeitpunkt stehen im Stadtatlas vier Kartenwerke in drei Auflösungen sowie die Luftbilder und in einer eigenen Anwendung der Bebauungsplanatlas Darmstadt zur Verfügung. Alle Karten sind georeferenziert, das heißt jeder dargestellte Punkt in der Karte entspricht der Lage in der Natur. So findet man zum Beispiel über die Angabe Straße/Hausnummer das Objekt in der Karte wie im Luftbild. Im Stadtatlas sind zurzeit Sachinhalte aus 29 Informationskategorien abrufbar. Alle Themen sind Darmstadt bezogen und unterscheiden sich so von Google und anderen Technologien. Die Kartenwerke sind jeweils in den drei Auflösungen: 1:25.000, 1:15.000, 1:5.000 abzurufen. Dazu gibt es den Stadtatlas in farbig, grau, die Bodenrichtwertkarte 2016/2017 und den Bebauungsplanatlas.

Im Laufe des Jahres 2017 soll der Stadtatlas um eine Radwegekarte, Luftbilder 2016, ein Solardachkataster, Lärmkartierung und Fassadenpegel und historische Bodenrichtwertkarten ergänzt und erweitert werden.

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt


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