Neuer Pächter bezieht Tempelgebäude mit Garten am Hauptbahnhof

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Die Wissenschaftsstadt Darmstadt hat für das Tempelgebäude und den dazugehörigen Garten am Hauptbahnhof einen neuen Pächter gefunden. Die „Initiative Essbares Darmstadt“ hat seit 26. Januar für zwei Jahre die Verantwortung übernommen. Die Eröffnung ist für den 1. Mai 2017 geplant.

In diesem Jahr wird der Biergarten unter dem Namen „Klause“ zum Zentrum für alle Bürger, Ökologen und Gärtner Darmstadts. Zusammen mit dem Betreiber (diekulturwirtschaft GmbH) ist der versteckte Garten bereits mit verschiedenen Pflanzen gefüllt worden. Darunter befinden sich Kräuter wie Isop, Schokoladenminze oder Orangenthymian, die Cola-Pflanze und 30 unterschiedliche, nicht hybride Tomaten.

Das Tempelgebäude am Hauptbahnhof hat sich in den vergangenen Jahren zu einem erfolgreichen Ort für Kunst-Festivals entwickelt: Beginnend 2012 mit „Cage&Cola“, folgte 2013 „Königreich Popo“, die „Datterich Klause“ (2015) und zuletzt die „Dada Klause“.  „Es war der Stadt Darmstadt ein Anliegen, einen Pächter zu finden, der diese Linie weiterführen kann. Mit der ‚Initiative Essbares Darmstadt‘, die sich 2016 hier gegründet hat, glauben wir, einen solchen Partner gefunden zu haben. Ziel der Initiative ist es, unsere Stadt ökologisch, sozial und künstlerisch vielfältiger zu machen – vor allem jetzt für zwei Jahre hier am Hauptbahnhof“, betont Oberbürgermeister Jochen Partsch.

Getreu ihrem Credo („Eine bessere Welt ist pflanzbar.“), plant die „Initiative Essbares Darmstadt“ in der Klause einen „Saatgutschrank“ aufzustellen, in dem sie nicht hybride Samen sowie alte Sorten sammelt und dann an Besucher vergibt. Im „Gewächshaus“ sollen Pflanzen gedeihen, die anschließend in der Stadt verteilt werden. Und im „Wildkräuter-Garten“ können sich Besucher unter anderem mit den Inhaltsstoffen und der Wirkung der Pflanzen vertraut machen. Daneben sind Veranstaltungen wie Konzerte, Ausstellungen oder eine Saatgut- und Pflanzenbörse angedacht. Das Gastronomiekonzept sieht vor, dass Gäste Grillgut und andere Speisen mitbringen dürfen. Getränke können vor Ort erworben werden.

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt


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