Wissenschaftsstadt Darmstadt erhält Zuschlag des Landes Hessen für die Ausrichtung der Landesgartenschau 2022

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RoseDie Wissenschaftsstadt Darmstadt hat am Montag (25.04.16) vom Umweltministerium des Landes Hessen den Zuschlag für die Ausrichtung der Landesgartenschau 2022 erhalten. Damit wurde die von der Stadt beim Umweltministerium im Sommer 2015 eingereichte Bewerbung um die Ausrichtung positiv beschieden. Ausschlaggebend für die Entscheidung zugunsten Darmstadts war laut hessischem Umweltministerium die Tatsache, dass Darmstadt mit einer weit in die Innenstadt hineingreifenden Landesgartenschau die bestehende Stadtkulisse für die kommenden Jahrzehnte aufstellen und eine Vernetzung der innerstädtischen Grünstrukturen vorantreiben wolle. Das geplante Landesgartenschaugelände schließt sich direkt an die Innenstadt an und erstreckt sich in östlicher Richtung bis an den Stadtrand. Das Areal umschließt wichtige kulturelle und historische Stätten wie die Mathildenhöhe, den Park Rosenhöhe, Teile der ehemaligen Staatsdomäne Oberfeld und den innerstädtischen Naturbadesee Großer Woog, der vom Darmbach durchströmt wird.

Oberbürgermeister Jochen Partsch zeigte sich hocherfreut über den nun erhaltenen Zuschlag: „Der Beschluss des Landes Hessen die Landesgartenschau 2022 nach Darmstadt zu vergeben freut uns sehr und ist für uns eine wichtige und mit Blick auf die damit einhergehenden Möglichkeiten zur Stadtentwicklung wegweisende Entscheidung. Zudem belegt der nun erfolgte Zuschlag auch die hohe Qualität der Bewerbung, mit der sich die Stadt im vergangenen Jahr für die Ausrichtung empfohlen hatte. In Darmstadt verbinden wir durch unsere Konzeption das Thema Landesgartenschau mit einem hohen Wachstums- und Verdichtungsdruck und dessen Folgen. Wir wollen exemplarische und praxisnahe Ideen für bessere Lebensverhältnisse entwickeln. Gleichzeitig beziehen wir das Thema Energiewende und Mobilitätswende in das Thema Landesgartenschau mit ein und zeigen, dass mit integrierten Ansätzen gesunde Lebensverhältnisse geschafften werden können und Klimaanpassungsstrategien im Landschafts- und Gartenbau ihren Platz finden. Die Leistungsschau des Gartenbaus erlebt also einige neue Ansätze und Möglichkeiten“, erläutert der Oberbürgermeister.

Planungs- und Umweltdezernentin Cornelia Zuschke zeigt sich ebenfalls hocherfreut über den Zuschlag: „Landesgartenschau in Darmstadt bedeutet Grünvernetzung und Stadt der kurzen Wege, gestaltetes Grün und Biodiversität, Tradition und Moderne. Wir wollen mit unserem Programm zeigen, dass auch stark wachsende Städte mehr können, als Gartenkunst und Blümchenschau anhand von vorgegebenen Grünräumen im Sinne einer Leistungsschau zu etablieren. Wir wollen vielmehr zeigen, dass sich nachhaltige gärtnerische Leistungsschau mit Biodiversität verträgt, dass Nachverdichtung eine hohe Qualität an grünräumlicher Vernetzung und Freiraumgestaltung haben kann und wir wollen zeigen, wie sich das Thema historische Gartenkultur über Jahrhunderte, so wie sie in Darmstadt etabliert ist, mit modernen Anforderungen einer lebenswerten und liebenswerten grünen Stadt verknüpfen lässt. Die Landesgartenschau kostet uns Kraft, Zeit und Geld, aber sie wird einen langfristigen Nutzen entfalten, wie es nur gesamtkonzeptionelle Ansätze auf breiter Basis können. Dazu gehört Beteiligung, wie fachliche Kompetenz, neue Ideen und ein wertschätzender Blick auf Darmstadts Potentiale“, so Zuschke.

Am 29. Juni 2015 hatte die Bau- und Grünflächendezernentin der Wissenschaftsstadt Darmstadt, Cornelia Zuschke, mit der Amtsleitung des städtischen Grünflächenamtes und einem Vertreter der Fördergesellschaft Landesgartenschauen Hessen und Thüringen mbH, die Bewerbungsunterlagen der Wissenschaftsstadt Darmstadt für die Ausrichtung der Landesgartenschau 2022 an das Hessische Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, übergeben. Die Darmstädter Stadtverordnetenversammlung hatte mit großer Mehrheit die Bewerbung befürwortet. Die Konzeption zur Landesgartenschau umfasst neben den klassischen Gartenschauthemen außerdem die Aspekte Biodiversität, Urban Gardening und umfassende Nachhaltigkeit.

Infos zur Bewerbung der Stadt einschließlich der Machbarkeitsstudie gibt es online.

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt


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