Wissenschaftsstadt Darmstadt und Deutsche Telekom AG starten gemeinsame Pflanzaktion im Darmstädter Westwald

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Gemeinsam mit dem Bewirtschafter Hessen Forst haben die Wissenschaftsstadt Darmstadt, vertreten durch Sozialdezernentin Barbara Akdeniz, und die Deutsche Telekom AG im Rahmen der Telekom-Mitarbeiter-Kampagne „Klick dich grün“ am Donnerstag (03.03.14) zwischen Landwehrweg und Küchenmeisterschneise eine Aufforstungskampagne im Darmstädter Westwald gestartet. Dort sollen ab sofort auf einer Fläche von rund 2 Hektar, umgerechnet etwa drei bis vier Fußballfelder, 13.000 neue Bäume gepflanzt werden. Neu aufgeforstet wird ein Mischwald aus Kiefern und Hainbuchen im Verhältnis 3 zu 1 mit 10.000 Stück je Hektar. Die jungen Bäume sind „wurzelnackt“, das heißt, ohne Wurzeltopf und 2 Jahre alt. Das Saatgut stammt aus regionalen, zertifizierten Altbeständen.

Oberbürgermeister Jochen Partsch begrüßt das Engagement der Deutschen Telekom AG ausdrücklich und spricht den Beteiligten seinen Dank aus: „Für Darmstädter Bürgerinnen und Bürger aber auch für die Natur selbst ist es gut, dass sich die Deutsche Telekom AG bei der wichtigen Wiederaufforstung und der Verjüngung des Westwalds engagiert, also in direkter Nachbarschaft zu ihrer Heimat im TZ RheinMain. Hier beweist sich, dass sich die Wirtschaft als Teil der Stadtgesellschaft versteht und Verantwortung übernimmt. Zugleich sehen wir eine echte Verbundenheit mit Darmstadt. Denn einen Baum pflanzt man immer auch mit Blick auf die nächste Generation und hier handelt es sich immerhin um die Zahl von 13.000 Bäumen, die zu einem robusten Mischwald heranwachsen werden. Dafür danke ich allen Beteiligten ganz herzlich.“

Hintergrund der Aktion war der Aufruf der Deutschen Telekom AG an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, freiwillig auf den Versand der Gehaltsabrechnung per Post zu verzichten und stattdessen ein sogenanntes ‚De-Mail-Postfach‘ zu nutzen sowie aktiv ein Häkchen im Personalportal dafür zu setzen, dass man auf den Versand von Bezügemitteilungen verzichtet. Im Gegenzug sagte der Konzern seiner Belegschaft zu, sich finanziell für ein Umweltprojekt an einem wichtigen Telekomstandort zu engagieren. Dabei war die Resonanz auf Seiten der Mitarbeiter positiv: Rund 20 Prozent der Mitarbeiter verzichteten bereits auf den Postversand und zeigen damit, dass ihnen nachhaltiges Handeln sehr wichtig ist.

„Wir freuen uns sehr über diesen Erfolg, denn die Vorteile für unser Unternehmen liegen klar auf der Hand“, freut sich Dirk Hanke, Leiter des Kundenkontaktmanagements in Darmstadt und Projektverantwortlicher auf HR Seite im Projektteam der Deutschen Telekom. „Und wir helfen damit der Umwelt, da wir den Papierverbrauch erheblich reduzieren und Kosten für Druck und Porto sparen“, so Hanke. Bisher waren vom Unternehmen pro Monat rund 140.000 Gehaltsmitteilungen per Post versandt worden. Auf ein Jahr gerechnet ergaben diese Briefbögen aneinandergereiht mit rund 40 Kilometern fast eine komplette Marathon-Strecke. Insgesamt verbrauchte der Konzern so mehr als 12 Tonnen Papier pro Jahr.

Das Engagement der Telekom im Darmstädter Westwald liegt derweil auf der Hand: Der Wald in unmittelbarer Nähe des Unternehmensstandortes leistet wichtige Wirkungen für die Darmstädter Bevölkerung. Er schützt den Boden, filtert die Luft von Stäuben und schützt die westlichen Stadtteile vor Lärm der Autobahnen. Daneben ist er ein bedeutender Erholungsraum für die Bevölkerung. Der Gesundheitszustand des Waldes im Darmstädter Westen ist jedoch stark belastet. Vor allem in Folge der Grundwasserabsenkung sind die Waldbestände sehr stark destabilisiert. Umbaumaßnahmen und Neuaufforstungen tragen dazu bei, die Bestände zu sanieren, damit die Wirkungen des Waldes gesichert werden können. Aktuell ist der Ausgangsbestand des Waldes stark beeinträchtigt. Wenige teils abgestorbene Buchen bilden die Bestandsschicht. Ein flächendeckendes Gestrüpp aus spätblühender Traubenkirsche und Brombeere verhindern, dass der Wald sich natürlich durch neue Waldbäume verjüngt. Vor der Pflanzung einer neuen Waldgeneration wurden diese Verjüngungshindernisse daher beseitigt.

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt


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