Wissenschaftsstadt Darmstadt schließt Wegesanierung im Herrngarten ab

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Herrngarten DarmstadtDie Wissenschaftsstadt Darmstadt hat kürzlich die im Herbst 2015 begonnene Wegesanierung im Herrngarten abgeschlossen. Dabei wurden die wassergebundenen Kieswege überarbeitet und der vorhandene Trampelpfad zum Piloty-Gebäude der Technischen Universität (TU) Darmstadt zum offiziellen Weg neu ausgebaut. Schwerpunkt der Sanierungsarbeiten waren dieses Mal das Lindenrondell im Norden und der Weg von dort zum Schlossgartenplatz. Somit wurde auch dieser am stärksten abgenutzte Abschnitt, der sich seit Jahren in einem schlechten Zustand befand, überarbeitet. Die Sanierung des Abzweigs zum Schlossgartenplatz war erst jetzt möglich geworden, weil er in den vergangenen Jahren zur Andienung von Material und für die Baustellen früherer Wegesanierungen gebraucht wurde.

Baudezernentin Cornelia Zuschke erläutert den Mehrwert der Sanierungsarbeiten für die Bürgerinnen und Bürger: „Mit der nun abgeschlossenen Wegesanierung im Darmstädter Herrngarten haben wir einen weiteren großen Abschnitt unserer grünen Infrastruktur sinnvoll und nachhaltig für die Bürgerinnen und Bürger aufbereitet und dabei wichtige Wegeverbindungen erneuert oder neu angelegt. Dies war gerade vor dem Hintergrund einer gestiegenen Nutzung des Herrngartens durch die Bürgerinnen und Bürger eine notwendige Maßnahme. Besonders hervorheben möchte ich in diesem Zusammenhang die Sanierungsarbeiten im Bereich des Lindenrondells, dem wir in diesem Herbst ein neues befestigtes Gesicht verliehen haben und den Platz damit auch an künftige Nutzungsanforderungen angepasst“, so Baudezernentin Zuschke.

Bei der aktuellen Sanierung wurden rund 2.100 Quadratmeter Kiesflächen größtenteils mit Unterbau und 400 Meter Einfassungen aus Natursteinpflaster erneuert. Die Deckschicht der Wege wurde abgetragen, die Tragschicht erneuert und das notwendige Gefälle für die Entwässerung überprüft und angepasst. Abschließend erhielten die Wege wieder eine neue Deckschicht. Darüber hinaus sind neue Versickerungsbauwerke eingebaut worden, um das Regenwasser in die seitlichen Rasen- oder Pflanzflächen abzuleiten. Im Herrngarten haben die Kieswege eine besondere Randbefestigung, die sogenannte Hamburger Kante. Bei der zweireihigen Natursteinpflasterzeile ist der äußere Stein rechtwinklig nach oben gedreht und erzeugt dadurch eine Aufkantung, ähnlich einer Gosse. Das Wasser wird so zu seitlichen Einläufen geleitet und gelangt über ein kurzes Rohr in unterirdische Versickerungskörper.

Die Arbeiten an den Wegen mussten für einige Wochen wegen Kampfmitteluntersuchungen unterbrochen werden. Im Lindenrondell und an drei weiteren Stellen im Herrngarten wurden systematisch Blindgängerverdachtspunkte mit speziellem schwerem Gerät überprüft. Dabei sind die Kampfmittelspezialisten auf einen Bombentrichter aus dem 2. Weltkrieg gestoßen, der allerdings keine Munitionsreste mehr enthielt. Bei den notwendigen Aufgrabungen für die Kampfmitteluntersuchungen wurde allerdings eine Linde so schwer geschädigt, dass sie gefällt werden musste. Die Linde wird in den nächsten Wochen wieder durch einen Jungbaum ersetzt.

Ergänzend zu den Wegesanierungsarbeiten wurden im Lindenrondell auch die Bänke neu gestrichen und die vorhandenen Abfallbehälter gegen größere und vor allem vogelsichere Modelle ausgetauscht. Die Einwurföffnung der neuen Müllbehälter ist so gestaltet, dass Vögel den Inhalt nur sehr schwer herausziehen können.

Die Wegesanierung und die Kampfmittelsuche, der Ausbau des Trampelpfades und der Austausch der Abfallbehälter kommen auf Kosten von rund 141.000 Euro. Die sanierten Wegebereiche beim Lindenrondell und der neu gebaute Weg bleiben noch bis Anfang Januar gesperrt, damit sich der neue Wegebelag setzen kann und damit die notwendige Stabilität und Festigkeit erreicht. Danach steht die Fläche den Bürgerinnen und Bürgern wieder uneingeschränkt zur Verfügung.

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt


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