Bereitstellung von 30 Erstlingsausstattungen für Neugeborene in Flüchtlingsfamilien

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Darmstadt bleibt weltoffen. / Bild: Wissenschaftsstadt DarmstadtDie Sozialdezernentin der Wissenschaftsstadt Darmstadt, Barbara Akdeniz, hat am Dienstag (08.12.15) in der Darmstädter Alice-Eleonoren-Schule ein Kooperations-Projekt vorgestellt, mit dem 30 Erstlingsausstattungen für Neugeborene in Flüchtlingsfamilien bereitgestellt werden können. Im Rahmen des Projekts wurde dabei gespendete Babykleidung aus der städtischen Kleidersammelstelle von Schülerinnen und Schülern der Alice-Eleonoren-Schule gewaschen, repariert und sortiert sowie Fehlendes durch Spendenmittel zugekauft. Für die Vollständigkeit der Erstlingsausstattungen sorgte eine Liste der Schwangerenberatungsstellen, im Projekt vertreten durch die Ehe-, Familien und Lebensberatung e.V.

„Mit der Zusammenstellung der Erstlingsausstattungen unterstützen wir mit einem praktischen Beitrag die vor Not, Krieg und Elend zu uns nach Darmstadt geflohenen Flüchtlingsfamilien. Ich freue mich daher über das große Engagement aller Beteiligten. Dadurch konnten Spenden sehr sinnvoll komplettiert und eingesetzt werden. Durch die Hilfe der Schülerinnen und Schüler wurden sie auch hygienisch einwandfrei aufbereitet. Gerade für Wöchnerinnen ist dies ein liebevolles Zeichen der Willkommenskultur“, erläutert Stadträtin Barbara Akdeniz.

Die städtische Frauenbeauftragte Edda Feess brachte alle Beteiligten zusammen. „Zu unseren Aufgaben gehört es, auch im Bereich der Frauengesundheit neue Strukturen für weibliche Flüchtlinge zu schaffen. Die unkomplizierte Netzwerkarbeit zeigte, dass Hilfe sehr einfach sein kann. Es wird den Frauen gut tun, die liebevoll zusammengestellten Pakete zu erhalten. Das ist auch für das seelische Wohlbefinden nach einer Entbindung wichtig und trägt zu einer gelingenden Mutter-Kind-Beziehung bei.“

In der Alice-Eleonoren-Schule verantwortete Lehrerin Sigrun Abdel-Salam den Projektbeitrag. „Die Klasse 10 BFS 2 hat durch dieses lebensnahe und ganzheitliche Projekt ganz neue Seiten an sich entdeckt. Es wurde ja nicht nur die Kleidung aufbereitet, sondern im Mathematikunterricht die Kalkulation durchgeführt und eine Projektdokumentation erstellt. Ein Höhepunkt war der Tag in der Kleidersammelstelle und die Begegnung mit der ehrenamtlichen Mitarbeiterin Rosi Sitzler, die unsere Klasse unglaublich freundlich und geduldig angeleitet hat. Wir wünschen uns, dass unsere Pakete viel Freude bereiten werden“, so Abdel-Salam.

„Wenn die 30 Pakete aufgebraucht sind, werden wir alles daransetzen, dieses Engagement zu verstetigen“, verspricht Charlotte Wicke-Reitz, Fachleiterin bei der Ehe,- Familien- und Lebensberatung e.V. Sie wirkte stellvertretend für alle Schwangerenberatungsstellen mit und wird sich dafür einsetzen, die Kooperation zukünftig weiterzuführen.

Ausgegeben werden die Pakete über die Schwangerenberatungsstellen von Caritas, Diakonischem Werk, Donum vitae, Ehe- Familien und Lebensberatung sowie Pro Familia sowohl für Kontingentflüchtlinge als auch für Flüchtlinge in der Hessischen Erstaufnahmeeinrichtung in der Michaelisstraße und in den Notunterkünften. „Das hat auch den Vorteil, dass die Frauen Kontakt zu Begleitung durch die Beraterinnen bekommen, wo ggf. noch zusätzliche Unterstützung abgerufen werden kann. Besonders wichtig ist dabei vor allem der gesundheitliche Aspekt, denn gute Beratung sorgt auch für eine positiv verlaufende Schwangerschaft und Geburt“, benennt die Frauenbeauftragte Edda Feess einen wichtigen Gesundheitsaspekt der Aktion.

Mehr Informationen zum Projekt gibt es unter: www.frauenbuero.darmstadt.de.

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt


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