Neues Erstwohnhaus in der Bismarckstraße für Asylsuchende und Flüchtlinge in Darmstadt

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Der Magistrat hat die Inbetriebnahme eines weiteren Erstwohnhauses für Asylsuchende und Flüchtlinge in der Bismarckstraße 15 beschlossen.

Wie aus dem Sozialministerium des Landes Hessen am 30.09.15 verlautete, ist damit zu rechnen, dass die Wissenschaftsstadt Darmstadt bis Ende des Jahres 2015 mit einer Zuweisung von weiteren bis zu 720 Kontingentflüchtlingen und damit einer Verdopplung der Zahlen ausgehen kann, für die eine entsprechende Wohnmöglichkeit zur Verfügung stehen muss. „Dies entspricht einer Zuweisung von bis zu 60 Personen pro Woche“, erläutert die Sozialdezernentin der Wissenschaftsstadt Darmstadt, Barbara Akdeniz.

Die Stadträtin weiter: „Vor diesem Hintergrund kann die grundsätzliche Haltung und sozialpolitische Strategie einer ausschließlich dezentralen Unterbringung nicht in der bisherigen Form aufrechterhalten werden. Dennoch ist es wichtig, in der aktuellen Situation jeden möglichen leer stehenden Wohnraum, sei er öffentlich gefördert oder aber privat zur Verfügung gestellt, zu nutzen. Im Rahmen des sozialen Wohnungsbaus müssen wir hier in der Zukunft, noch verstärkter als bisher schon geschehen, Wohnraum schaffen, der allen Menschen in der Wissenschaftsstadt Darmstadt zur Verfügung gestellt werden kann“, betont Sozialdezernentin Akdeniz und ist zuversichtlich, den aktuellen Herausforderungen auch mit Hilfe des außergewöhnlichen und vielfältigen bürgerschaftlichen Engagements in Darmstadt begegnen zu können.

Das Gebäude in der Bismarckstraße eignet sich gut als kleinräumige Einrichtung im Stadtkern und bietet ab Mitte Oktober 2015 bis zu 34 Menschen eine Unterkunft. Neben Schlafräumen, Sanitärbereichen und einer Küche stehen auch Gemeinschaftsräume zur Verfügung. Ziel ist es, dort allein stehende Männer unterzubringen und zu betreuen. Die sozialpädagogische Betreuung ist ebenso wie alle relevanten Dienste rund um den Betrieb des Erstwohnhauses sichergestellt.

„Gerade die professionelle Betreuung, Beratung und Begleitung im Zusammenspiel mit einem gut koordinierten ehrenamtlichen Engagement wird der Schlüssel für eine erfolgreiche und gewinnbringende Integration der Asylbewerberinnen und Asylbewerber in unsere Stadtgesellschaft sein“, betont Sozialdezernentin Barbara Akdeniz abschließend.


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