Geschäftszahlen für 2014: HSE ist wirtschaftlich auf einem guten Weg

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HSEDie HSE hat das Geschäftsjahr 2014 trotz der schwierigen Rahmenbedingungen auf dem Energiemarkt wirtschaftlich gestärkt abgeschlossen. „Die Richtung stimmt. Unsere Vorwärtsstrategie bringt deutliche Verbesserungen beim operativen Ergebnis“, sagte die HSE-Vorstandsvorsitzende Dr. Marie-Luise Wolff-Hertwig am Dienstag (7. Juli 2015) in Darmstadt auf der Bilanzpressekonferenz. Zudem seien die wesentlichen Grundlagen geschaffen worden, um den Konsolidierungskurs erfolgreich fortzuführen.

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit vor Zinserträgen und -aufwendungen (EBIT) verbesserte sich im HSE-Konzern 2014 im Vergleich zum Vorjahr von 74 Millionen Euro auf 103 Millionen Euro. Grund für diesen Anstieg um fast 39 Prozent sind neben dem Wegfall negativer Sondereffekte vor allem die positiven Auswirkungen des 2013 begonnen Wachstums- und Kostensenkungsprogammes.

Im Jahresabschluss der HSE AG setzt sich die positive Entwicklung des EBIT nahtlos fort. Das operative Ergebnis stieg um das fast 2,5-fache von 52 Millionen Euro aus dem Jahr 2013 auf 128 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2014.

Der Jahresumsatz des HSE Konzerns verringerte sich 2014 im Vergleich mit dem Vorjahr von 1,9 Milliarden Euro auf 1,6 Milliarden Euro (minus 16 Prozent). Hauptursache für den Rückgang ist Bereinigung des Portfolios um Beschaffungsverträge im Bereich Energiehandel. Hinzu kommt, dass der vergangene Winter der wärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen war und die Vertriebstöchter deshalb weniger Gas und Wärme absetzten.

Wegen notwendiger Rückstellungen und einem höheren Aufwand für Steuern schließt der HSE-Konzern das Geschäftsjahr 2014 mit einem Verlust von zehn Millionen Euro ab (2013: plus 1,8 Millionen). „Diese Rückstellungen decken aber auf einen Schlag alle Kosten der Restrukturierungsmaßnahmen der nächsten Jahre ab und schaffen damit Freiräume, um unsere Profitabilität mittelfristig deutlich zu steigern“, sagte Dr. Wolff-Hertwig.

Der Jahresüberschuss der HSE AG beträgt 115,9 Millionen Euro. (2013: minus 12,3 Millionen). Abzüglich des Verlustvortrages aus dem Konzernergebnis ergibt sich ein Bilanzgewinn von 103,6 Millionen Euro.

Auch Darmstadts Oberbürgermeister Jochen Partsch, Aufsichtsratsvorsitzender der HSE AG, sieht das Unternehmen auf einem guten Weg: „Alle Energieversorger haben ihre Probleme mit der Energiewende und ihren teils absurden energiewirtschaftlichen Konsequenzen. Aber in kaum einem Unternehmen wird so konsequent an Kostenstrukturen einerseits und Wachstumsmöglichkeiten andererseits gearbeitet und sich doch in einem treu geblieben: Die HSE ist das Unternehmen der Nachhaltigkeit und der Energiewende.“

Dr. Wolff-Hertwig betonte, dass die HSE mit ihrem Vorwärtsstrategie genannten Wachstums- und Kostensenkungsprogramm alle gesteckten Ziele erreicht. Im Konsens mit den Arbeitnehmervertretern sei eines der ambitioniertesten Personalkostenkonzepte in der deutschen Energiebranche abgeschlossen worden. Die Vorwärtsstrategie ist bis 2018 konzipiert. Bis jetzt sind von den rund 300 geplanten Maßnahmen bereits 132 umgesetzt. Zudem liegt die EBIT-Steigerung für 2014 über dem Plan.

Die Vorwärtsstrategie setzt nicht nur auf Kostensenkungen, sondern auch auf Wachstum – vor allem bei Energieeffizienz-Dienstleistungen. „Wir sind innovativ und entwickeln Produkte und Dienstleistungen, die den Komfort der Kunden erhöhen und zugleich die Kosten verringern“, sagte Dr. Wolff-Hertwig. HSE/ENTEGA bieten technische Hilfsmittel an, um intelligent Energie zu sparen, ohne das bisherige Verhalten oder die Gewohnheiten einschränken zu müssen.

Ein Beispiel ist eine Heizungssteuerung per App auf dem Smartphone, die die Temperatur senkt, wenn der Bewohner das Haus oder die Wohnung verlässt, die Temperatur aber rechtzeitig wieder erhöht, wenn der Bewohner wieder nach Hause kommt. Zu den neuen Produkten zählt auch das Pachtmodell „Solarstrom komplett“, bei dem Kunden lediglich eine Dachfläche zur Verfügung stellen müssen, um sofort ihren eigenen Ökostrom zu produzieren. ENTEGA kümmert sich um alle erforderlichen Schritte, damit der Kunde seinen eigenen Solarstrom nutzen kann: ENTEGA finanziert die Anlage, beauftragt Handwerker mit der Installation und sorgt für einen reibungslosen Betrieb.

Quelle: HEAG Südhessische Energie AG (HSE)


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