Magistrat der Wissenschaftsstadt Darmstadt beschließt umfassendes Umgestaltungsprogramm für Grünflächen bei gleichzeitigen Überlegungen für Teilabschnitte des Darmbaches

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Der Magistrat der Wissenschaftsstadt Darmstadt hat in seiner Sitzung vom Mittwoch (01.07.15) die Ende 2013 von der Stadtverordnetenversammlung in Auftrag gegebene Trassenoptimierung für die Darmbach-Abkopplung beschlossen. Danach empfiehlt der Magistrat für eine Offenlegung des Darmbachs lediglich in Grünanlagen offene Bachabschnitte vorzusehen und in Straßenräumen neue Rohre nur für Bachwasser zu verlegen. Diese Variante verzichtet auf eine Offenlegung am Woogsplatz sowie in den Straßen ‚Am Kleinen Woog’ und ‚Große Bachgasse’. Durch diese Trassenoptimierung konnten gegenüber der bisherigen Planung eine kürzere Fließstrecke und damit geringere Kosten und vor allem eine Reduzierung von Nutzungskonflikten erzielt werden. Bei der Untersuchung wurden insgesamt vier Varianten näher betrachtet.

Baudezernentin Cornelia Zuschke zeigt sich überzeugt von der Realitätstüchtigkeit der neuen Variante: „Mit der optimierten Trassenführung gelingen uns wichtige Einsparungen für den städtischen Haushalt gegenüber der ursprünglich vorgesehen Varianten. Diese Realitätsanpassung und die Vermeidung von Nutzungskonflikten, um insbesondere die Sorgen vor Unfallgefahren zu zerstreuen, waren uns bei der Überprüfung der ursprünglichen Trassenführung in größerem Umfang besonders wichtig“, erklärt Zuschke. Darüber hinaus seien Umweltaspekte, Stadtgestaltung und historische Aspekte in die Abwägungen mit eingegangen, so Zuschke weiter. Wie ist es nun vorgesehen: Offene Abschnitte weist der Darmbach im hinteren Abschnitt der Wiese vor dem Jugendstilbad in der Lindenhofstraße, in der Altstadtanlage, im Herrngarten und im Grünzug Im Tiefen See / Carl-Schenck-Ring auf. Soweit Wege den Bach kreuzen oder an ihm entlang verlaufen, sind Absturzsicherungen oder auch nur Teiloffenlegungen vorgesehen. Die neuen Bachabschnitte werden insgesamt etwa 2.950 Meter lang sein, wovon etwa 1.700 Meter oder knapp 60 Prozent im Rohr verlaufen. Im Bereich der Grünzüge Im Tiefen See / Carl-Schenck-Ring wird ein längerer offener Bachabschnitt in das integrierte Handlungskonzept der „Sozialen Stadt Pallaswiesenviertel / Mornewegviertel“ aufgenommen. „Dieser Bachabschnitt wird die Attraktivität der angrenzenden Wohngebiete deutlich steigern. Durch die Integration in das Städtebauförderprogramm können Gelder von Bund und Land in die Finanzierung dieses Abschnittes einfließen“, freut sich Baudezernentin Zuschke.

Die Baukosten werden grob mit 7 Millionen Euro geschätzt und müssen bei der ausführungsreifen Weiterplanung geprüft und verifiziert werden. Die Betriebskosten und Einsparungen sollen in diesem Zuge gleichermaßen konkret entgegengestellt werden, um so zur weiteren Haushaltskonsolidierung beizutragen.

Nach dem Gremiendurchlauf ist eine Bürgerinformation in Form einer Begehung der vom Magistrat gewählten Trasse geplant.

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt


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