Magistrat der Wissenschaftsstadt Darmstadt beschließt Sanierungsprogramm für Kindertagesstätten in städtischen Liegenschaften

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KinderDer Magistrat der Wissenschaftsstadt Darmstadt hat in seiner Sitzung vom Mittwoch (17.06.15) das neue Kindertagesstätten-Sanierungsprogramm beschlossen, das Investitionen von insgesamt 14 Millionen Euro in den Jahren 2015 bis 2019 für die Instandhaltung und Modernisierung der Kindertagesstätten in der Wissenschaftsstadt vorsieht.

„Das Kita-Sanierungsprogramm ist ein wichtiger Baustein unserer Aktivitäten rund um den Bereich Kinderbetreuung in Darmstadt. Wir haben mit dem Sofortprogramm Kinderbetreuung seit 2011 insgesamt 1.700 Betreuungsplätze (U3, Kindergarten und Schulkinder) geschaffen und die Aufwendungen in der Kinderbetreuung von 38,5 auf 67,4 Millionen Euro erhöht. Mit der Qualitätsoffensive Kinderbetreuung haben wir die Standards für Betreuung und Erziehung in allen Kitas Darmstadts erstmalig auf ein vergleichbares Niveau angehoben und finanzielle Mittel in Höhe von 2 Millionen Euro hinterlegt. Nun stellen wir mit dem Kindertagesstätten-Sanierungsprogramm die Weichen für die Verbesserung der räumlichen Rahmenbedingungen“, beschreibt Sozialdezernentin Barbara Akdeniz das verschränkte konzeptionelle Vorgehen im Bereich des Politikfeldes Kinderbetreuung. „Quantität und Qualität entwickeln wir parallel und schaffen damit sehr gute Voraussetzungen für die Erziehung der Kinder in unserer Stadt“, freut sich Akdeniz.

Ziel des Sanierungsprogramms ist die Anpassung des Gebäudebestands an die heutigen Anforderungen der Kinderbetreuung und qualitätsvolle räumliche Voraussetzungen für Bildung und Erziehung. Für die Sanierung vorgesehen sind im ersten Schritt die Einrichtungen Kindertagesstätte Ruthsenbach, Pestalozzihaus, Koch`sches Haus, Kinderinsel, Friedrich-Fröbelhaus, Kindertagesstätte Jägertorstraße, Kindertagesstätte Meißnerweg, Kindertagesstätte Waldkolonie, Kindertagesstätte Kurt-Schuhmacher-Straße 62 und Kindertagesstätte Regenbogen in der Havelstraße. Darüber hinaus wird es auch an anderen Kindertagesstätten verschiedene kleinere Maßnahmen geben. Noch in diesem Jahr wird bereits eine Reihe von Sofortmaßnahmen für Brandschutz und Raumakustik durchgeführt.

Baudezernentin Cornelia Zuschke sieht mit dem Beschluss die Qualität der städtischen Kinderbetreuung entscheidend gestärkt: „Mit dem neuen Programm bauen wir zudem auf die bereits erfolgten Sanierungsmaßnahmen des Konjunkturprogramms in den Jahren 2009 bis 2011 und den Neubauten im Rahmen des Sofortprogramms zum Ausbau der U3 und Kindergarten-Betreuung in den Jahren 2012 bis 2015 auf“, erläutert Zuschke. „Für den Bau neuer Kindertagesstätten haben wir in den letzten drei Jahren für die Kita Thomasstraße, die Kita Nachtweide, die Kita im Fiedlersee oder auch die U-Betreuung in Wixhausen sowie verschiedene Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen rund 15 Millionen Euro investiert“, erklären Zuschke und Akdeniz.

Die nun beschlossenen Sanierungsmaßnahmen betreffen weitgehend den Gebäudebestand der siebziger Jahre, wie Baudezernentin Zuschke erklärt: „Neben der energetischen Sanierung und der Modernisierung der Haustechnik, beinhalten diese Maßnahmen eine Anpassung der Einrichtungen an die heutigen Anforderungen einer ganztägigen Betreuung. Die Schaffung von Essensplätzen, Kochküchen und eine Verdopplung des Personalschlüssels seit 1970 erfordern dabei häufig Erweiterungen und Umorganisationen der bestehenden Gebäude. Bei den umfangreichen Eingriffen in die Bausubstanz sollen Störungen aus Bautätigkeit weitgehend vermieden werden. Gesamtsanierungen werden daher nicht immer bei laufendem Betrieb durchgeführt und Interimslösungen müssen gefunden werden“, so die Baudezernentin.

Durch den städtischen Eigenbetrieb Immobilienmanagement (IDA) wurde der Sanierungsbedarf der Kindertagesstätten in städtischer Trägerschaft und der Kindertagesstätten in städtischen Liegenschaften erfasst. In einem Maßnahmenkatalog wurden 32 Baumaßnahmen anhand von Referenzobjekten kostenmäßig bewertet und in einer Prioritätenliste in eine zeitliche Reihenfolge gebracht um die Finanzierung in den Jahren 2015 bis 2019 mit den zuständigen Dezernaten und Ämtern abzustimmen. Für die Gesamtkosten in Höhe von 14 Millionen Euro wurden die Finanzmittel des Jugendamts und des Eigenbetriebs Immobilienmanagement verdreifacht.

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt


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