Oberbürgermeister Jochen Partsch überreicht Preis für Gesicht zeigen 2015 an vier Preisträger

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Gesicht zeigenDer Oberbürgermeister der Wissenschaftsstadt Darmstadt hat am Dienstag (28.04.15) im Darmstädter Heiner-Lehr-Zentrum den diesjährigen Preis für „Gesicht zeigen“ an vier Preisträger übergeben. Der mit 800 Euro dotierte erste Preis ging in diesem Jahr an den Verein für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Darmstadt e.V. Die zweiten, jeweils mit 400 Euro dotierten, Preise gingen an den Musikproduzenten, Bandleader der Musikgruppe „Besidos“ und Inhaber des Orange-Box-Studios in Darmstadt, Hüseyin Köroglu, den Initiator der Kundgebung „Solidarität mit den Menschen in Israel! Gegen Antisemitismus und Islamismus!“, Philip Krämer, sowie Bettina Benz, Conny Eroina und die Helferinnen und Helfer der Gruppe „Obdachlosen und Bedürftigen helfen in Darmstadt“. Der Magistrat der Wissenschaftsstadt hatte die Preisvergabe zuvor auf Empfehlung einer Jury unter Vorsitz von Oberbürgermeister Jochen Partsch beschlossen.

Oberbürgermeister Partsch gratulierte den Preisträgern im Rahmen der Feierlichkeiten und dankte ihnen für ihr Engagement: „Ich freue mich, auch in diesem Jahr wieder engagierte Bürgerinnen und Bürger für ihren Einsatz gegen Diskriminierung und Fremdenfeindlichkeit in unserer Stadt auszeichnen zu können. Alle vier Preisträger haben sich mit ihren Projekten entschieden gegen Ausgrenzung und für ein vielfältiges, tolerantes und hilfsbereites Miteinander eingesetzt. Die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Darmstadt e.V. setzt sich kontinuierlich für die Versöhnung und den Dialog von jüdischen und christlichen Mitbürgern ein und leistet damit einen wichtigen Beitrag zum friedlichen und fruchtbaren Austausch der Religionen in unserer Stadt. Der Preisträger des zweiten Preises, Hüseyin Köroglu, nutzt die Musik als Vehikel für die internationale Verständigung und bereichert unsere Stadt mit seinem ehrenamtlichen Engagement auf besondere Weise. Philip Krämer, ebenfalls Träger des zweiten Preises, hat mit seinem Aufruf an alle Darmstädter Bürgerinnen, Bürger und Stadtverordneten aller Fraktionen ein starkes Zeichen gegen Antisemitismus und Antizionismus und gegen Diskriminierung in der Stadtgesellschaft gesetzt. Zu guter Letzt sorgt die Gruppe ‚Obdachlosen und Bedürftigen helfen in Darmstadt’ mit ihren kreativen und selbstlosen Hilfsaktionen für einen menschenwürdigen Umgang mit denjenigen Menschen, die am Rande unserer Gesellschaft leben und motiviert in ihrem Bestreben auch andere sich ebenfalls für die Hilfsbedürftigen einzusetzen. Daher wird auch diese Gruppe mit dem zweiten Preis bedacht. Der Einsatz aller vier Preisträger und Preisträgerinnen ist im Licht dieser unterschiedlichen und unbedingt fördernswerten Leistungen auch ein Engagement für die Weltoffenheit und Solidarität in unserer Stadt. Sie alle stärken die Zuversicht und die Hoffnung, dass es auch in Zukunft keinen Platz für Intoleranz und Ausgrenzung in Darmstadt geben darf und geben wird“, erklärte Partsch im Rahmen der Preisverleihung.

Die von der AG Weltoffenes Darmstadt ins Leben gerufene Preisverleihung für „Gesicht zeigen“ würdigt jährlich Personen und Gruppen, die ein besonderes Engagement gegen Rassismus, Diskriminierung, Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus oder Antiziganismus bewiesen haben. Der Jury für die Preisvergabe gehörten an: Oberbürgermeister Jochen Partsch als Vorsitzender, der Leiter des Ausschusses für Soziales, Wilhelm Kins, die Leiterin des Amtes für Interkulturelles und Internationales, Dr. Patricia Latorre, und fünf weitere Vertreterinnen und Vertreter der Arbeitsgruppe „Gesicht zeigen! Weltoffenes Darmstadt“.

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt


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