Netzwerk gegen Jugendarbeitslosigkeit und Fachkräftemangel zwischen Darmstadt und seinen Partnerstädten

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Im April 2015 empfängt die Heinrich-Emanuel-Merck Schule (HEMS) insgesamt 13 Praktikantinnen und Praktikanten aus Österreich, Tschechien und erstmals auch drei aus Darmstadts lettischer Partnerstadt Liepaja. Die Jugendlichen absolvieren in Darmstadt im Rahmen des EU-Programms „Erasmus plus“ ein dreimonatiges Praktikum und lernen das deutsche Ausbildungssystem kennen. Einen offiziellen städtischen Empfang für die Praktikantinnen und Praktikanten gab es am Montag (27.04.15): Stadtrat Peter Schmidt begrüßte die ausländischen Gäste gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der HEMS, der Ausbildungsunternehmen (mag.softec, Merck, Evonik, Deutsche Bahn AG) und dem am Austausch beteiligten Amt für Interkulturelles und Internationales der Wissenschaftsstadt Darmstadt.

Seit über 14 Jahren bietet die HEMS für ihre Auszubildenden Austauschprogramme mit Tschechien und Österreich an. Den Austausch mit Liepaja gibt es in diesem Jahr zum ersten Mal: Er kann dank des neu gegründeten Netzwerks gegen Jugendarbeitslosigkeit und Fachkräftemangel zwischen Darmstadt und seinen Partnerstädten realisiert werden. Ziel des Netzwerks ist ein verstärkter Austausch von Auszubildenden über Praktika in den Partnerstädten. Oberbürgermeister Jochen Partsch betont die Wichtigkeit dieses Projekts: „Ein Austausch von Auszubildenden der verschiedenen Partnerstädte birgt ein großes Potential für eine stärkere Verzahnung der Ausbildungsgänge quer durch Europa und kann ein probates Mittel zur Bekämpfung von Jugendarbeitslosigkeit und Fachkräftemangel sein.“

Bereits im Februar 2015 veranstaltete das Amt für Interkulturelles und Internationales in Zusammenarbeit mit der Industrie- und Handelskammer (IHK) Darmstadt RheinMainNeckar, der Technischen Universität Darmstadt und der Firma Merck einen Workshop zum Thema Jugendarbeitslosigkeit und Fachkräftemangel. Anwesend waren Vertreterinnen und Vertreter aus Verwaltung und Wirtschaft sowie der Schulen und Universitäten der Partnerstädte Brescia (Italien), Graz (Österreich), Liepaja (Lettland), Logroño (Spanien), Płock (Polen), Trondheim (Norwegen) und Troyes (Frankreich). Im Fokus der Begegnung stand der Aufbau eines europäischen Netzwerks und einer gemeinsamen Praktikantenbörse zur Bekämpfung von Jugendarbeitslosigkeit und Fachkräftemangel. Ein weiteres Arbeitstreffen der Partnerstädte gibt es im Herbst in Graz. Dort werden weitere Schritte für eine strategische Partnerschaft entwickelt und konkretisiert.

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt


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